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Eine Erfindung zieht um die Welt

Verfügbarkeit von Toilettenpapier gesichert

Ein weiterentwickelte Nudelmaschine und ständig neu eingehende Zeitungen sichern den Toilettenpapierbestand in Haushalt und Betrieb, was zugleich den Einzelhandel entlastet
Ein weiterentwickelte Nudelmaschine und ständig neu eingehende Zeitungen sichern den Toilettenpapierbestand in Haushalt und Betrieb, was zugleich den Einzelhandel entlastet

Zuerst meldete der Görlitzer Anzeiger die neue Erfindung aus Sachsen, dann zog die Nachricht schneller als das Coronavirus um die Welt: Toilettenpapier kann man jetzt zu Hause selbst herstellen!

Zu verdanken ist das einem Neuererkollektiv aus Sachsen, dem Heimatland fast aller bedeutenden Erfinder. Den Erfindern ist es gelungen eine Technologie zu entwickeln, mit der sich bei überschaubarem Aufwand aus Zeitungspapier hochwertiges Toilettenpapier herstellen lässt. Einziges Manko: Um Verunreinigungen, etwa durch die Finger, zu vermeiden, können nur ungelesene Zeitungen verarbeitet werden.

Abovermittler frohlocken nun, denn der kontinuierliche Rohstoffnachschub lässt sich am besten mit einem Zeitungsabonnement absichern. Doch wie funktioniert die seltsame Verwandlung?

So kann man sein Toilettenpapier selbst herstellen

Für die Herstellung von Klopapier im Heimwerker-Verfahren reichen Mittel aus, die üblicherweise in jedem Haushalt zu finden sind: Wasser, Mehl und Sahnesteif, gegebenenfalls etwas feiner Sand – und nicht zuletzt natürlich Zeitungspapier.

So gehen Sie vor:

Die Zeitung schreddern, in kleine Stücke reißen oder per Aktenlocher zu Konfetti verarbeiten, anschließend das Ganze aufkochen. Dem Brei löffelweise Weizenmehl zugeben, bis sich eine teigartige Konsistenz einstellt. Jetzt noch etwas Sahnesteif dazu, was die spätere Reißfestigkeit fördert.

Diesen Papierteig mittels Nudelholz auswalzen und – an besten mit einem Pizzaschneider – in Streifen schneiden, etwas schmaler als die gewünschte Toilettenpapierbreite. Die Streifen leicht antrocknen lassen und im richtigen Moment einer Nudelmaschine zuführen, um sie auf die gewünschte Dicke zu walzen.

So wird's gemacht: Während einer die Nudelmaschine bedient und in der weiterentwickelten Version des "Flotter Otto" genannten Geräts mit automatsicher Papieraufbereitung nur noch die Zeitung zuführt, rollte der andere das fertige Toilettenpapier auf

Ist keine Nudelmaschine zur Hand, kann mit dem Nudelholz weitergearbeitet werden. Das auf diese Weise entstandene Toilettenpapier trocknen lassen. Tipp: Genießer fügen dem Papierteig etwas Schmirgel oder Duftstoffe hinzu.

Serienproduktion startet in Kürze

Das Forscherkollektiv hat bereits den ersten Prototypen einer Serienreif weiterentwickelten Nudelmaschine vorgestellt. Seine Merkmale sind ein integrierter Schredder und Wassertank zur Papieraufbereitung sowie eine Akkuheizung, was das Gerät auch für den mobilen Einsatz tauglich macht.

In den Handel kommen soll der mechanische Toilettenpapier-Macher unter der Marke “Flotter Otto”. Wer sich dafür interessiert, sollte im Markersdorfer “Blums”-Geschäft immer wieder mal nachfragen.

Erste Berichte über die häusliche Toilettenpapierherstellung

Nicht nur weltweit, sondern auch in der Oberlausitz verbreitet sich die Meldung über das Do-It-Yourself-Toilettenpapier wie ein Lauffeuer, allen voran berichtete der Görlitzer Anzeiger:

Mehr:
Damit sich niemand bei der häuslichen Toilettenpapierproduktion verletzt, gibt es hier für ambitionierte Heimproduzenten noch Tipps zur Arbeitssicherheit.

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