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Arbeitsschutz zu Hause

Heimwerken, aber sicher!

Ordnung auf der Baustelle und in der Werkstatt gehört zu den Grundvoraussetzungen der Unfallverhütung
Ordnung auf der Baustelle und in der Werkstatt gehört zu den Grundvoraussetzungen der Unfallverhütung

Symbolfoto: Ralph, Pixabay License

“Eigenleistung” ist vor allem im ländlichen Raum der Schlüssel dazu, die Dinge voranzubringen. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben die Jauernick-Buschbacher gezeigt, was sich auf diese Weise – in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung – bewegen lässt: Sie haben eine neue Rinne angelegt, die Ausspülungen am Weg zum Schwarzberg verhindert. Aber auch auf anderen Gebieten wird immer mehr von dem selbst erledigt, wozu früher Handwerker beauftragt wurden.

Einerseits schont das Selbermachen – Do It Yourself (DIY) sagt man heute – das Portemonnaie und liefert ganz persönliche Erfolgserlebnisse, andererseits: Ist das nicht ein Schaden für die Handwerksbetriebe? Doch die winken gerade bei Kleinaufträgen in aller Regel ab, denn die Auslastung ist meist sehr gut und bestimmte Miniaufträge werden zwar erledigt, aber wirklich lukrativ sind sie in aller Regel nicht. Wenn es nicht von Vorschriften erzwungen wird muss jeder Selbermacher selbst entscheiden, ab wann es besser ist, qualifizierten Handwerksbetrieben den Vortritt zu lassen, etwa im Elektrobereich.

Eigenverantwortung steigt

Hinzu kommt: Mittlerweile sind die Werkstätten und die Werkzeugausstattung vieler Selbermacher zumindest teilweise fast schon im Profibereich angekommen. Gerade Elektrowerkzeug-Marken, die früher den Profis vorbehalten waren, finden sich in immer mehr Privathaushalten. Auch potentiell gefährlichere Maschinen, die früher nur in Profiwerkstätten zu finden waren, wie etwa Elektrohobel, Abrichten oder Oberfräsen, von der Flex ganz abgesehen, sind in die privaten Werkstätten eingezogen. Das bringt selbstverständlich auch Verantwortung für den Arbeitsschutz mit, denn zu Hause muss man an alles selbst denken, während im Betrieb schon im Eigeninteresse in die Unfallvermeidung investiert wird und Behörden ein Auge auf die Arbeitssicherheit haben, etwa die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), wenn es um den Erlass von Unfallverhütungsvorschriften geht. 

Für private Hobbyhandwerker hingegen gilt, sich selbst schlau zu machen. An bestimmten Stellen beziehungsweise bei bestimmten Tätigkeiten sollte allerdings bereits der gesunde Menschenverstand zu vorsichtigen Verhaltensweisen mahnen. Was  sind häufige Punkte?

  • auf Baustellen feste Schuhe, am besten Arbeitsschutzschuhe, tragen und, wo angebracht, Schutzhandschuhe benutzen
  • immer dann, wenn Späne oder kleine Teile herumfliegen können – etwa beim Schleifen, Bohren, Flexen, Sägen, übrigens auch beim Mähen mit der Motorsense – eine Schutzbrille tragen
  • vor allem kleine Werkstücke beim maschinellen Bearbeiten fest einspannen
  • auf den Gehörschutz achten
  • Wer an einer Maschine arbeitet, sollte dafür sorgen, dass sich niemand unbemerkt nähern kann – ein Schreck kann für unkontrollierte Bewegungen sorgen!
  • den Fußboden wegen der Stolpergefahr freihalten, insbesondere von Kabeln
  • für ausreichende Beleuchtung sorgen

Gerade was die Beleuchtung betrifft hat die LED-Technologie für eine kleine Revolution gesorgt. Helle Scheinwerfer mit niedrigem Energieverbrauch bringen Licht in jede Ecke, dank kompakter Bauformen und teils Akkubetrieb völlig unkompliziert – ob nun als Handscheinwerfer, zur stationären Befestigung oder als  Arbeitsscheinwerfer für Baumaschinen, die zusätzlich nachgerüstet werden. 

Tipp:
Mehrere Lichtquellen sorgen für eine bessere Ausleuchtung. Wo möglich, sind an Arbeitsplätzen LED-Streifen für eine blendfreie und schattenarme Beleuchtung gut geeignet.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

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