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Was will man mehr?

Glück und Gesundheit: So geht’s!

Bildquelle: PhotoMIX-Company, Pixabay License

“Glück und Gesundheit!”, das ist sicherlich einer der häufigsten Wünsche für ein neues Lebensjahr. Was so selbstverständlich über die Lippen kommt oder auf eine Grußkarte geschrieben wird, hat Bedeutung für das gesamte Leben. Doch diese Bedeutung ändert sich im Verlaufe des Lebens – und sowohl für das Glück wie für die Gesundheit auf für manchen unerwartete Weise.

Das Glücksgefühl kehrt im Alter zurück

Seit den Neunzigerjahren, vor allem aber seit rund acht Jahren häufen sich Meldungen aus der Forschung, wonach das gefühlte Lebensglück bei jungen Erwachsenen und bei Älteren, so etwa ab Mitte 50 / Anfang 60,  am stärksten ausgeprägt ist.

Eine Erklärung könnte sein, dass man gewöhnlich mit Anfang 20 die Grundlagen für sei Leben geschaffen hat, sich bewusst ist, vieles erreichen zu können. Die kommenden Herausforderungen des Lebens und die Leistungslust stehen im Einklang, mit Begeisterung wendet man sich neuen Projekten zu. Seinen Tiefpunkt erreicht das Glücksgefühl ungefähr zwischen Mitte 40 und Mitte 50. Dann steht fest, was man tatsächlich erreicht hat und es zeichnet sich immer deutlicher ab, was man überhaupt noch erreichen kann. Die sogenannte Midlife Crisis passt zu diesem Zustand.

Interessanterweise steigt das Glücksgefühl bei vielen in den späten Fünfzigern wieder deutlich an und das übrigens nicht nur, wenn man sozial abgesichert und dadurch durch nichts mehr zu erschüttern ist. Für viele Ältere gilt:  Die Ernte des Lebens ist eingefahren, die Perspektiven klar, Gelassenheit zieht ein, man ist eher geneigt, das zu tun, was man schon immer wollte. Viele sind in diesem Alter, das früher das Austaumeln in Richtung zum Rentnerdasein einleitete, topfit und starten sowohl privat wie auch beruflich noch einmal durch. Diese Hochphase hält durchaus zwei-drei Jahrzehnte an, so lange, bis dann körperliche oder geistige Gebrechen letztendlich doch die Oberhand gewinnen.

Die Gesundheit bleibt länger stabil

Etwas anders verhält es sich mit der Gesundheit. Hier setzen bei vielen im Alter von 45 bis 55 Jahren die ersten Auffälligkeiten ein. Zum Glück sind heute viele alterstypische Erkrankungen – wenn auch nicht unbedingt heilbar – gut in den Griff zu bekommen. Bei einsetzendem Altersdiabetes etwa stehen moderne Medikamente zur Verfügung, die weit mehr können, als nur die Bauchspeicheldrüse anzuregen, bis sie gar nicht mehr kann. Bei Gelenkverschleiß ist der Griff in die Ersatzteilkiste mit den Metallteilen heute Standard, Routine ist das Einsetzen einer künstlichen Augenlinse und auch, um noch ein Beispiel zu nennen, die Zahnmedizin eröffnet gegenüber früheren Jahren ungeahnte Möglichkeiten zum Zahnerhalt oder -ersatz.

Wichtig ist allerdings, auf die Signale des Körpers zu hören und diese ernst zu nehmen. Besonders Männer neigen zum Abwarten, oft genug mit fatalen Folgen. Dabei sind bestimmte Erkrankungen wie etwa der Darmkrebs längst durch Vorsorgeuntersuchungen weitgehend vermeidbar. Generell sollten Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt – Markersdorf ist mit Ärzten vergleichsweise sehr gut ausgestattet – selbstverständlich sein. Etwa anhand des Blutdrucks, von Ultraschalluntersuchungen oder des Blutbilds können Veränderungen im Körper frühzeitig erkannt werden – in einem Stadium, in dem Ernährungs- oder Verhaltensumstellungen noch viel auffangen oder mit Hilfe von Medikamenten Spätfolgen zumindest deutlich hinausgezögert werden können.

Schlüssel zu lang anhaltender Gesundheit: bewusst leben

Natürlich ist gut beraten, wer sich selbst Gedanken um seine Gesundheit macht und gegebenenfalls seine Ernährung gesünder gestaltet oder sich mehr Bewegung verschafft. Wichtig ist für Patienten der Zugang zu ihren medizinischen Daten: Wer seinen Gesundheitszustand mit Hilfe eines Arztes nachvollziehen kann, ist stärker motiviert, Therapien konsequent umzusetzen. Compliance heißt in Fachkreisen das Stichwort, wenn es darum geht, sich an die Regeln zu halten.

Manches kann man sogar selbst messen, beispielsweise als Diabetiker den Blutzuckerspiegel – der auf diese Weise nachweisbare Effekt, wie schon ein Spaziergang die Werte sinken lassen kann, ist verblüffend! Viele andere sind gut beraten, ein Blutdruckmessgerät zur Kontrolle der Werte im Haus zu haben und über dessen Anwendung auch mit dem Hausarzt zu sprechen. Es geht dabei nicht um Selbstdiagnose, sondern rechtzeitig zu registrieren, wenn der Körper seine Signale sendet und bestimmte Werte außerhalb des Normalbereichs liegen. 

Zu guter Letzt sei auch die Personenwaage erwähnt: Wer Übergewicht vermeidet hat, schon viel getan, um den sogenannten Wohlstandskrankheiten vorzubeugen. Es fällt auf: Menschen, die bis ins hohe Alter leistungsfähig bleiben, sind schlanke Menschen, ob nun der älteste US-Präsident aller Zeiten Joe Biden (78) oder Prinz Philip (99), Duke of Edinburgh und Gemahl der Queen.  

Die vorbeugend-gesunde Lebensweise, kombiniert mit der Kontrolle – also Überwachung und gegebenenfalls positiven Beeinflussung des Gesundheitszustandes – führt dazu, dass die Gesundheitskurve nicht ab der Lebensmitte erst schleichend und dann immer schneller abfällt, sondern für weitere Jahrzehnte zumindest auf hohem Niveau bleibt. Eine anhaltend glückliche und gesunde Lebensphase im Alter, was will man mehr?

Quelle: Redaktion markersdorf.de

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