Eine Reise durch die Textilgeschichte vom klassischen Handwerk bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken zeigt die neue Ausstellung “Elegant und Provokativ” auf Schloss Königshain.
Gestern wurde die Ausstellung digital eröffnet, an morgen, dem 18. Januar 2022, kann man sie auch vor Ort im Schloss besichtigen. Gezeigt werden Werke von 20 Künstlern, darunter Via Regia-Stipendiat Florian Nörl und Johannes Steiniger aus Linz.
Ausstellung schlägt Brücke zwischen Handwerk und Kunst
Die transparenten Silhouetten von Ulrike Stelzig-Schaufert lehnen sich an die Formvielfalt der Kostümgeschichte an. Ein Torso aus Gurkenscheiben von Viviane Niebling neben enem Frottee-Strippenkleid aus dem Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau, wie erzänzt sich das? Bettina Böhme hingegen verwendet Elemente aus der Textilproduktion für ihre Installationen.
Historisch ermöglicht die Ausstellung Einblicke in die Herstellungstechnik von Jacquardstoffen. Die Jacquardweberei ist eine verbreitete Technik der Tuchherstellung. In der Schau auf Schloss Königshain werden florale Muster künstlerisch aufgegriffen und setzen sich als Kunstwerke mit Kunst und Kitsch auseinander, was ja bekanntlich im Auge des Betrachters liegt.
Handweberei und Textilkunst prägten eine Epoche
Die Textilproduktion auch der Oberlausitz barocken Reichtum, war Motor der Industrialisierung und bedeutender Wirtschaftsfaktor bis tief ins 21. Jahrhundert hinein. Nicht ohne Grund hatte der Alte Fritz Oberlausitzer Weber zwecks Wirtschaftsförderung nach Kloster Zinna geholt, auch wenn die einsetzende Industrialisierung des Textilproduktion das Projekt nach wenigen Jahren scheitern ließ.
Die Textilindustrie als Handwerkskunst prägte über Jahrhunderte die Kunstgeschichte, so auch zeitgenössische Künstler des 21. Jahrhunderts. Künstlerische Tapisserien und Teppiche aus Papier sind kleine Raritäten unterden gezeigten Arbeiten.
Die Ausstellung besuchen!
Schloss Königshain , Dorfstraße 29, 02829 Königshain
Voraussichtlich kann die Ausstellung auf Schloss Königshain ab Dienstag, dem 18. Januar 2022, besucht werden. Dazu dann mehr unter www.museum-oberlausitz.de und www.kunstkulturstiftung-oberlausitz.de/.