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Krötenwanderung: Rücksicht!

Holtendorfer helfen der Natur

Der Krötenzaun schützt die Amphibien vor den Gefahren der Straße auf den letzten Metern vor dem Holtendorfer Dorfteich
Der Krötenzaun schützt die Amphibien vor den Gefahren der Straße auf den letzten Metern vor dem Holtendorfer Dorfteich

Nun stehen wieder die Amphibienzäune am Holtendorfer Dorfteich, auch Spinnteich genannt, und zwischen den Garagen an der Mittelstraße. In diesem Zusammenhang hat der Holtendorfer Ortvorsteher Jürgen Lange einen Beitrag für die Märzausgabe des Schöpsboten geschrieben.

Die Betreuung der Zäune für die Zeit der Krötenwanderung übernimmt der Ortschaftsrat. Wir hoffen dabei wieder auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Die eingegrabenen Eimer sollen früh und abends, bei großer Hitze auch mittags, kontrolliert werden. Die darin befindlichen Kröten, Teichmolche und Frösche werden dann registriert und im Teich ausgesetzt. Wer bereit ist, uns dabei unter die Arme zu greifen, melde sich bitte bei Jürgen Lange, Tel. 03581 739003.

Liebe Holtendorfer, bitte unterstützen Sie uns und fahren Sie besonders in den Abendstunden im Bereich zwischen der Dorfeiche und der Richbrücke sehr vorsichtig. Wenn möglich sollte man die Amphibien umfahren oder langsam zwischen den Rädern überrollen. Bitte wirklich langsam: Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Kröten durch den Sog gegen das Bodenblech geschleudert und enden dabei qualvoll.

Der Krötenzaun am Garagenkomplex an der Mittelstraße

Wenn es an lauen Abenden regnet, sind wir selbst auf der Straße aktiv und sammeln die Kröten ein, die sonst weite Wege auf der Straße zurücklegen und damit den fast sicheren Tod erleiden würden.

Übrigens: Erdkröten legen teilweise Strecken bis zu vier Kilometern zurück, um an ihre Laichgewässer zu gelangen. Während an anderen Laichgewässern fast überall ein Rückgang der Populationen festgestellt wurde, konnten wir im letzten Jahr einen Rekord an Erdkröten und Teichmolchen verzeichnen. Wir konnten auch die für unser Biotop seltene Knoblauchkröte mehrfach nachweisen. Das macht uns schon stolz.

Zu den Aktivitäten am Teich werde ich im nächsten Schöpsboten berichten. Das Ablassen des Teiches hat uns einige Grenzen aufgezeigt, zumal die Schlammschicht doch stärker als erwartet unsere möglichen Aktivitäten behindert.

Nach einem Beitrag im Schöpsboten, Ausgabe März 2022, geringfügig redaktionell bearbeitet.

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