Urlaub 2022: Für viele Markersdorfer ist das eine schwierige Entscheidung. Wie sich die Corona-Pandemie entwickelt, wie der Krieg in der Ukraine unseren Alltag beeinflussen wird, im Detail ergeben sich viele Fragezeichen. Mancher will unter diesen Umständen lieber nicht zu weit von zu Hause weg, für Autourlauber sprechen auch die aktuellen Spritkosten gegen eine allzu ausgedehnte Urlaubsfahrt.
Es gibt gute Argumente für einen Urlaub in Sachsen, für die Einwohner des Freistaats selbst wie auch für seine Gäste. In der Tat ist Sachsen ist ein beliebtes Reiseziel mit vielen Gesichtern. Von pulsierenden Großstädten bis hin zu geschichtsträchtigen Kleinstädten, von malerischen Weinbergen bis hin zu bilderbuchschönen Gebirgszügen – hier kommt keine Langeweile auf. Die Redaktion hat drei Artikel zum Thema “Sachsenurlaub” vorbereitet. Im Mittelpunkt steht jeweils der unkomplizierte Urlaub in einem Ferienhaus, wie er etwa Familien, aber auch Leuten mit körperlichen Einschränkungen entgegenkommt.
Vorteile von Ferienhäusern
Aus dem Vollen schöpfen: Dieser Vorteil gilt auch für die große Vielzahl an Unterkünften, in denen Reisende ihren Urlaub verbringen können. Behindertengerechte Ferienwohnungen sind auf die Bedürfnisse von Gästen mit Handicap ausgerichtet. Ferienhäuser punkten meist mit großzügigen Platzverhältnissen und anheimeldem Flair. Ein weiterer Vorteil von Ferienhäusern besteht in der Möglichkeit, die Urlaubszeit frei und unabhängig von festgelegten Zeiten zu gestalten. Häufig sind die Ferienhäuser nahtlos mit einem Grundstück mit Garten verbunden. Viele Urlauber wissen es zu schätzen, wenn man sich auch im Urlaub ab und an ins Private zurückziehen kann.
Aber vielleicht will’s ja der Zufall, dass nicht nur Markersdorfer im Urlaub die nähere und fernere Heimat erkunden wollen, vielleicht findet ja mancher Gast von woanders Gefallen daran, eine Markersdorfer Ferienwohnung oder ein Ferienhaus zum Ausgangspunkt für Entdeckungen in Niederschlesien und Sachsen zu machen? Welche Ziele sollte man in Sachsen nicht verpassen?
Ein Abstecher nach Meißen und Leipzig
Eines der schönsten Reiseziele in Sachsen ist die Domstadt Meißen. Die über tausend Jahre alte Stadt beeindruckt mit ihrer imposanten Lage am Burgberg am Elbufer. Weit über Deutschlands Grenzen hinaus ist Meißen für die Porzellanmanufaktur bekannt, die schon Anfang des 18. Jahrhunderts auf der Albrechtsburg ins Leben gerufen wurde. Eine weitere Augenweide in Meißen ist der historische Marktplatz, auf dem das spätgotische Rathaus die Blicke auf sich zieht.
Doch auch größere Städte wie Leipzig haben ihre Reiz. Die sächsische Boomtown ist eine von wenigen ostdeutschen Metropolen mit steigender Einwohnerzahl. Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen wie das Völkerschlachtdenkmal, die Nikolaikirche, die Passagen in der Innenstadt mit Auerbachs Keller, das Gewandhausorchester oder der Thomanerchor präsentieren die Messestadt in all ihren Facetten.
Märchenhafte Aussichten im Schloss Moritzburg
Ausflüge zum Schloss Moritzburg führen zu einem sehenswerten Prachtbau, in dem einst August der Starke residierte. Dessen einstiges Jagd- und Lustschloss ist inmitten eines pittoresken Landschaftsschutzgebiets zu Hause, das mehr als 20 Teiche vereint. Das Schloss mit seinen vier markanten Rundtürmen ist Märchen-Fans als Drehort des Film-Klassikers “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” bekannt. Besonders sehenswert ist Augusts sogenanntes Federzimmer, das mit zwei Millionen Federn verziert ist. Zum Moritzburg-Festival finden im regelmäßig August vor Ort Konzerte statt.
Ein Spaziergang durch Weinberge
Wer Sachsen auf Schusters Rappen erkunden möchte, ist in Sachsens Weinbergen an der richtigen Adresse angelangt. Das kleine Weinbaugebiet bahnt sich von Meißen über Radebeul bis hin nach Dresden weit über den Elbhängen seinen Weg. In Sachsen sind ungefähr 2.000 Winzer tätig, welche die Weinbranche mit innovativen Ideen aufwerten möchten. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug im Herbst, wenn an den Wanderwegen zahlreiche Besenwirtschaften zum Verweilen einladen.
Das Elbsandsteingebirge gleicht einem Naturwunder. Nur einen Katzensprung von Dresden entfernt, zieht die beeindruckende Landschaft mit ihren steil aufragenden Felsen die Blicke auf sich. Einer der beliebtesten Wanderwege verläuft vom Luftkurort Rathen bis zur Bastei. In Richtung Böhmen moschen sich Basaltkuppen vulkanischen Ursprungs unter die Sandsteingipfel und Tafelberge.
Zu Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt
Eine Reise in den Fürst-Pückler-Park führt mitten in das heutige deutsch-polnischen UNESCO-Welterbe. Der Ausflug erlaubt es, das atemberaubend schöne Lebenswerk des Hermann Fürst von Pückler-Muskau zu entdecken, der rund um das Neue Schloss einen Park nach englischem Vorbild errichten ließ. Die rund 830 Hektar große Parkanlage und die Schlossanlagen mit dem Alten Schloss verzaubern mit dem von unsichtbarer Hand gestalteten Bewuchs des Parks und malerischen Bächen. Vor Ort steht es Besuchern frei, das Areal mit der Kutsche, einem Fahrrad oder zu Fuß zu erobern. Ein Tipp ist eine Schlauchbootfahrt auf der hier langsam fließenden Neiße bis zum alten Neißearm in Polen.
Auch die sächsische Landeshauptstadt Dresden begeistert mit einer üppigen Kulturlandschaft. Sehenswürdigkeiten wie der Zwinger, die Semperoper, die Frauenkirche oder das Grüne Gewölbe ziehen Menschen aus allen Himmelsrichtungen magisch an. Ein weiteres Highlight sind die Brühlschen Terrassen, die im Herzen des Altstadt-Ensembles den Blick auf die Elbe freigeben. Während den Markersdorfern die berühmten Dresdner Sehenswürdigkeiten längst bekannt sein dürften, ist für viele das heute unterirdisch in der Brühlschen Terrasse gelegene alte Stadttor noch immer ein Geheimtipp.