Die Zeiten sind hart: Schick Schokolade! Ein eigentlich lustiger Spruch, der oft auf Postkarten zu finden ist, der aber mehr und mehr an Bedeutung zunimmt. Natürlich kann man mit der Schokolade auch Reis, Mehl oder Sonnenblumenöl dorthin senden, wo es den Leuten gerade überhaupt nicht gut geht.
Tipp:
Wer in die Ukraine spenden möchte, erreicht mehr Effizienz mit einer Geldspende. Für Sachspenden sollte man sich eher im heimatlichen Umfeld umschauen, was eventuell benötigt wird. Die Görlitzer Koordinierungsstelle auf der Jakobstraße 31 ist telefonisch unter 03581 8766900 erreichbar.
Krisen sind nichts Neues
Noch nie mussten die Nachkriegsgenerationen in Deutschland so viele Hiobsbotschaften hinnehmen wie in diesen Wochen und Monaten. Der Wald nahe der Bastei brennt, ja, überall in Europa stehen Wälder in Flammen, Flüsse und Seen trocknen aus und hinzu kommt die Energiekrise, die bedingt durch den Krieg in der Ukraine weit schlimmer zu werden droht als die Ölkrise 1973. Wer heute auf die Ölkrisen der 1970er Jahre – genaugenommen waren es ja mehrere – zurückblickt, findet erstaunliche Parallelen zur heutigen Erdgaskrise.
Wer das Jahrzehnt der Ölkrisen nicht erlebt hat: Im Osten damals floss das sowjetische Erdöl zwar noch, doch der Preis stieg auch hier. Eiligst wurden kurz zuvor installierte moderne Ölheizungen öffentlicher Gebäude wieder auf Braunkohle umgestellt. Im Westen hatten im Gegensatz zu den von Sorgen erfüllten Erwachsenen die Kinder ihren Spaß: An den autofreien Sonntagen konnten sie auf der Straße spielen – Rollschuhlaufen, Seilspringen und Fahrradfahren auf sonst von Autos dicht befahrenen Hauptstraßen und Autobahnen.
Was machen die Krisen mit dem Einzelnen?
Es sind sorgenvolle Zeiten. Wer kalkulieren muss, wie er oder sie im Alter finanziell über die Runden kommen will, sieht seine Planungen infrage gestellt. Doch auch viele Familien stoßen an ihre finanziellen Grenzen. Diese Sorgen überlagern das Lebensgefühl und schleichen sich mehr und mehr in den Alltag ein und wirken sich auch auf das Miteinander aus.
Dabei ist es wichtig auf mentaler Ebene nicht zu vergessen, Tag für Tag gut für sich selbst zu sorgen, wie schlecht die hereindringenden Nachrichten auch sein mögen. Hilfreich sind schon Kleinigkeiten, ein aufmunterndes Wort, mit seinen Sorgen nicht zu hausieren, sich selbst eine schöne Kleinigkeit gönnen. Lebenszeit, die man nicht mit Freude verbringt und genießt, kann man nicht nachholen.
Ein wichtiger Punkt ist, nicht nachlässig mit sich selbst zu werden. Vielleicht ist gerade jetzt die Zeit gekommen, das zu tun, was man schon immer wollte? Sich schick machen und öfter mal ausgehen – jetzt geht das und wer weiß schon, was der Winter bringt?
Achtsamer Umgang
Viele kennen das: Wenn sie sich wohlfühlen in ihrer Haut, weil sie achtsam mit sich selbst und anderen umgehen, sich gepflegt und gut angezogen fühlen, dann geht alles leichter von der Hand und Erfolge stellen sich wie von selbst ein. Das stärkt das Selbstbewusstsein und vieles gelingt noch besser, eine Erfolgsspirale setzt ein. Erfolg ist immer das Maß, in dem man seine herausfordernden Ziele erreicht. Für viele gehört zu diesen Zielen, die Hektik des Alltags abzulegen, so, wie es Gerhard Schöne in seinem Lied “Ganz einfach” besungen hat.
Nicht nur mit sich selbst und den Mitmenschen und Tieren sollte man achtsam umgehen, sondern auch mit den Dingen. Es geht gar nicht darum, was sie vielleicht gekostet haben, sondern um Fragen wie Nachhaltigkeit oder, wenn man sie nicht mehr braucht, wer vielleicht damit etwas anfangen könnte. Belohnt wird das nicht immer: Gelegentlich stelle ich einen Karton mit guten Büchern vor die Tür und manchmal gibt es ein herzliches Dankeschön, wenn jemand etwas gefunden hat, dass er oder sie gut brauchen kann. Doch neulich lagen dann Sachen im nächsten Papierkorb… Achtsam ist das nicht und mir ist erstmal einmal gründlich die Lust vergangen, etwas zum Mitnehmen herauszustellen. Naja, wer etwa mit Büchern über Welpenerziehung nach Cesar Millan etwas anfangen kann, sollte sich in der Redaktion melden – Redaktionshund Rudi ist immerhin schon über zwei Jahre alt.
Schöne Wäsche
Aber es hat schon was, sich an der Schönheit der Dinge zu erfreuen. Für uns Frauen ist schöne Unterwäsche ist ein gutes Beispiel dafür. Das ist höchst privat und drückt doch soviel Selbstwertschätzung aus. Anders als bei sichtbarem Schmuck kann niemand auf die Idee kommen, das als Protz oder übertrieben anzusehen.
Tipp:
Schon früher haben Frauen ihre empfindlichen Sachen zum Waschen in ein Wäschesäckchen gelegt. Auch heute noch kann man so ein Wäschenetz kaufen und verwenden.
Oh, jetzt sind wir angesichts ernster Umstände bei einem richtigen Frauenthema angekommen! Die Männer werden es verzeihen… Sage einer, eine gut angezogene Frau würde ihm nicht gefallen – umgekehrt übrigens ebenso.
Ein Beitrag von Tina Beier für die Presseagentur PR/Ost!, veröffentlicht von der Redaktion markersdorf.de