“Und was macht ihr dieses Jahr im Urlaub?”, ist eine beliebte Frage, wenn man sich eine Weile nicht gesehen hat. Nach den Erfahrungen der beiden Coronajahre kommt dann oft ein: “Erst mal sehen.”
Nun ist ja auch Markersdorf nicht ganz vom Urlaubsgeschehen unabhängig: Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen leben nicht nur von Dienst- und Geschäftsreisenden, sondern auch von Urlaubern – sei es nun für ein verlängertes Wochenende oder einen Jahresurlaub.
Inlandsurlaub: Bleibt der Trend erhalten?
In den letzten Jahren ging der Trend ganz eindeutig in Richtung Inlandsurlaub, sehr zur Freude auch der sächsischen Tourismusanbieter. Natürlich ist im Grunde völlig egal, woher ein Urlaubsgast kommt, doch wenn die Deutschen lieber im Lande bleiben, macht sich das positiv bemerkbar. Ob das wohl so bleibt?
Oberflächlich betrachtet sind die Indikatoren für mögliche Reisetrends unklar: Einerseits soll das in den Coronajahren nicht ausgegebene Geld – Teuerung hin oder her – auf den Kopf gehauen werden, andererseits wächst das Bewusstsein dafür, dass gerade Flugreisen in den Urlaub nicht gerade klimaverträglich sind. Dem entgegen steht wiederum ein gewisse Torschlusspanik: Wenn Brasilien oder Mexiko nicht jetzt, wann dann? Oder man erschließt sich im Urlaub auf bequeme Weise doch lieber eine Region wie das niederschlesisch-sächsische Markersdorf.
Wen das Ausland lockt
Googelt man etwa nach “Trend Auslandsurlaub 2023”, dann stößt man neben vielen Angeboten auch auf Informationen über die Reisetrends 2023. Hier verweist etwa stern.de darauf, dass drei Viertel der Deutschen für ihren Urlaub 2023 mindestens so viel Geld ausgeben wollen wie im Vorjahr. Ganz davon abgesehen sollen demnach Zagreb in Kroatien, die norwegische Hauptstadt Oslo und die bulgarische Sofia zu jenen Reisezielen gehören, bei denen der Reisepreis im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten am stärksten gesunken ist.
Eine Preisfrage
Gesunkene Preise bedeuten jedoch nicht günstige Preise – gucken und vergleichen muss man also noch immer selbst. Dabei zeigt sich regelmäßig ein Dilemma: Je eher man bucht, desto günstiger sind die Preise – und umso höher ist das Risiko, die Reise nicht antreten zu können. Deshalb verweist die Verbraucherzentrale darauf, dass eine Reiserücktrittsversicherung und/oder eine Reiseabbruchversicherung bei teuren Reisen oder bei einem Urlaub mit Kindern sinnvoll sein kann. Ebenso klar äußert sich die Verbraucherzentrale übrigens auch zu Versicherungen, die nicht zu empfehlen sind.
Tipp:
In Versicherungsfragen gibt es eine Überlegung, mit der man sich Entscheidungen leichter machen kann. Zunächst schaut man auf den Geldwert eines möglichen Schadensereignisses: Kann man den Urlaub wegen einer plötzlichen Erkrankung oder eines Unfalls überraschend nicht antreten, aber die entstandenen Kosten locker wegstecken, braucht im Grunde man nichts zu unternehmen – obgleich eine Versicherungsprämie unter diesen Umständen wohl noch recht einfach zu ertragen sein wäre.
Der andere Faktor ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Schaden eintritt: Je höher und unbeherrschbarer der mögliche Schaden ist und umso wahrscheinlicher er eintritt, desto sinnvoller könnte eine entsprechende Versicherung in Bezug auf das Schadensereignis sein.
Unwägbarkeiten werden deutlicher
Das Jahr 2023 bringt keine Krisenstimmung, dennoch treten Unwägbarkeiten deutlicher denn je zu Tage. Für viele ist noch unklar, wie die Haushaltskasse im Sommer und im Herbst des Jahres 2023 aussehen wird. Wer mit seinen Kindern verreist, kann – das war schon immer so – nicht vorhersagen, ob sie kurz vor Urlaubsantritt oder im Urlaub krank werden; wo man sich als Erwachsener vielleicht durchbeißt, kann man das von Kindern nicht erwarten. Folgt man den Empfehlungen der Verbraucherzentrale, sollte man sich rechtzeitig Informationen zu einer Reiserücktrittsversicherung einholen. Erst dann kann man abwägen, ob man seine Ausgaben für den Urlaub entsprechend absichern sollte.
Resümee
Ungeachtet aller vermeintlichen oder tatsächlichen Krisenanzeichen sollte man sich die Lust am Leben nicht vermiesen lassen. Das war auch der Tenor des Markersdorfer Neujahrsempfangs 2023: Ein aus Selbstbewusstsein gespeister Optimismus, der den Markersdorfer Bürgermeister Silvio Renger in seiner Neujahrsansprache den Slogan des sächsischen Dorfwettbewerbs aufgreifen ließ: Unser Dorf hat Zukunft!
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