Liebe Holtendorfer,
unser Arbeitseinsatz am 19.10. hat nicht nur mich überrascht. Über zwanzig Einwohner haben mit ihrem persönlichen Einsatz dafür gesorgt, dass der größte Teil unserer Vorhaben realisiert werden konnte. Am Kriegerdenkmal wurde die Buchenhecke verschnitten, die Linde vom Wildwuchs befreit und die Rosen winterfest gemacht. Wir danken auch für die ganzjährliche Pflege durch eine Anwohnerin und auch für die regelmäßige Grasmahd durch Anwohner. Am alten Bushäuschen wurden noch restliche Malerarbeiten durchgeführt und die Hecken verschnitten, so dass wieder die Sicht auf den ankommenden Bus gewährleistet ist. Die Wurzelstöcke der zurückgeschnittenen Sträucher werden durch den Bauhof entfernt, wenn ein Bagger zur Verfügung steht. Am Denkmal, an den Bushäusern und an der Kreuzung Mittelstraße/Am Kiefernhain haben wir noch die Schnittgerinne gereinigt und das Laub beseitigt. Dafür an alle Beteiligten meinen herzlichen Dank. Leider wollte irgendein Chaot die Scheibe im Bushäuschen bei den ehemaligen Ärztehäusern von innen einwerfen. Da Sicherheitsglas nicht so einfach kaputtgeht, ist dies nicht gelungen. Die Sicht auf den Verkehr aus Richtung Görlitz ist dadurch aber mächtig eingeschränkt. Was geht in den Köpfen dieser Menschen (eigentlich wollte ich ein anderes Wort benutzen) vor? Das Gleiche trifft auch für die Leute zu, die ihre Notdurft in den Bushäusern verrichten.
An der B6, Haltestelle Rich in Richtung Reichenbach haben wir beim Arbeitseinsatz ein Regal montiert und mit einem zusätzlichen Einlegeboden versehen. Die ersten Bücher sind schon platziert und warten auf ihre Leser. Nun hoffen wir auf einen regen Bücheraustausch. Danke sagen wir dem Spender auch für das zweite Regal. Wir werden in diesem Regal noch zwei Einlegeböden montieren und dieses nach Bedarf aufstellen. Großartig wäre es, wenn sich jemand finden würde, der diese Büchertauschaktionen ein wenig betreut, d.h. eigentlich nur ein bisschen für Ordnung an diesem Ort sorgt.
Die morgendlichen Schulbusfahrten durch die Ortschaft haben planmäßig begonnen. In der Ortschaftsratssitzung, diesmal mit Bürgermeister, gab es Kritik an den Bussen, die 07:50 Uhr und 08:00 Uhr kurz nacheinander durch unseren Ort fahren. Dabei ist zumindest ein Bus fast ohne Fahrgäste. Auch der Umstand, dass die Reichenbacher Oberschüler nachmittags beim Aussteigen immer noch die B6 überqueren müssen, wurde angesprochen. Da die Auswahl der Fahrten, die umgeleitet werden, im Verantwortungsbereich des Landratsamtes liegt, geben wir diese Information weiter. Grundsätzlich sollten wir aber anerkennen, dass sich das Landratsamt um die Sicherheit der Schulkinder und Fahrgäste Gedanken macht und Bürgeranliegen nachgeht. Die Bürgermeistersprechstunde hat sich bewährt und wird immer mehr von den Anwohnern in Anspruch genommen.
Es hat sich angekündigt. Unser Schwan hatte, obwohl noch nicht schneeweiß geworden, immer wieder Flugübungen gemacht und ist erstmal ausgebüxt, um mit seinesgleichen vielleicht am Berzdorfer See oder an der Neiße den Winter zu verbringen. Eine Hoffnung bleibt uns. Er wurde von den Anwohnern regelrecht verwöhnt und wenn er sich daran erinnert, kommt er vielleicht mit Partner im Frühjahr zurück.
Nun ist Weihnachten nicht mehr weit. Wie schnell doch so ein Jahr vergeht. In meiner Nachbarschaft wurde wieder fleißig gewerkelt und die Eisenbahnanlage im Garten eines Anwohners wird sicher wieder ein Geheimtipp, nicht nur für Eltern mit kleinen Kindern. Viele Menschen bleiben an seinem Gartenzaun stehen und erfreuen sich an diesem kleinen Wunderwerk, das Jahr für Jahr immer größer wird. Herzlichen Dank dafür!
J. Lange
Artikel aus dem Schöpsboten / red. erg.„Der Ortschaftsrat Holtendorf wünscht allen Einwohnern ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes, vor allem friedliches, neues Jahr 2025.“
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