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Holtendorfer Themen von Bevölkerungsentwicklung bis Artenschutz

Ortschaftsrat Holtendorf September 2025

Liebe Holtendorfer,

bei der Auslieferung des August-Schöpsboten gab es einige Probleme. Letztendlich hatten hoffentlich alle Holtendorfer ihren Schöpsboten im Briefkasten. Sollte dies nicht der Fall sein, hier noch einmal die Telefonnummer vom Sekretariat des Bürgermeisters. Dort können Sie sich melden und erhalten dann zuverlässig eine Nachlieferung: Tel.: 035829 / 63012. Im August erschien kein Artikel von Holtendorf. Freundlich wurde ich gemahnt. Es sind nicht nur die älteren Einwohner, die etwas aus ihrem Umfeld erfahren möchten, auch das „Mittelalter“ hat Interesse an entsprechenden Informationen. Wenn ich so in die Runde schaue, dann sind die Holtendorfer diesbezüglich doch etwas verwöhnt.

Eine Umfrage hatte ergeben, dass die Form und die Aufteilung im Schöpsboten so bleiben soll, d.h.es wird themenhaft und nicht ortsbezogen zusammengefasst. Jeder muss also weiterhin den Schöpsboten von vorn bis hinten durchblättern, wenn er etwas sucht.

Holtendorf hatte im Jahr 2001 genau 819 Einwohner jetzt sind es fast 140 Einwohner weniger. Teilweise sind die Kinder der (ich hasse das Wort) „Babyboomer“ berufsbedingt weggezogen oder es hat sie durch die Liebe in andere Gegenden verschlagen. Der zweite Grund ist ganz einfach der natürliche Alterungsprozess, der glücklicherweise bei keinem von uns haltmacht. Ganz besonders deutlich sehen wir es an unseren Kindern und Enkeln. Einschulungen sind nur noch einzügig möglich. Kindergärten müssen wegen fehlendem Nachwuchs geschlossen werden. Was waren das noch für Zeiten, als ein Pfarrer für nur eine Dorfgemeinde verantwortlich war. Alles eine Folge nicht nur des demographischen Wandels.

Viele Einwohner, die sich ein schickes Häuschen auf dem Dorf gebaut haben, wissen, dass ihre Kinder und Enkel in den seltensten Fällen das elterliche Haus übernehmen werden. So wird es früher oder später in fremde Hände gehen.

Im August ist die Mutterzeit bei den Waschbären zu Ende. Sichtungen mit mehreren Jungtieren wurden uns schon gemeldet. Helfen Sie uns bitte weiterhin die heimische Tierwelt, vor allem Vögel und Amphibien, zu schützen. Wir mussten Verluste an Jungtieren auch am Teich feststellen. Unser Teich wuchert immer mehr zu. Leider können wir den Teich mit Hilfe von fremder Technik nicht vom Schilf befreien und damit nicht nur die Voraussetzung für den weiteren Fortbestand unserer Erdkröten, Knoblauchkröten und Fröschen gewährleisten. Dafür fehlt uns eine größere Summe. Ich bin überzeugt, dass man einen Teil durch Spenden bereitstellen könnte. Vielleicht wäre Crowdfunding eine Lösung? Doch damit haben wir keine Erfahrung. Andere Ortschaften haben ebenfalls Probleme mit Teichen, z.B. durch Verlandung oder Geruchsbelästigung. Vielleicht können wir auch gemeinsam etwas unternehmen. Wir hatten mal die Möglichkeit einer Grundsanierung unseres Teiches, die ist aber an einer Vorfinanzierung gescheitert.

Zwei Seelen wohnen in meiner Brust, bei dem Thema. Bereitstellung von Dingen des täglichen Lebens für andere Einwohner. An unserer Dorfeiche und letztens im Bushäuschen bei der Gaststätte Rich wurden z.B. Dinge abgelegt, die vielleicht jemand noch gebrauchen kann. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen. Ein Trödelmarkt sollte aber anders organisiert werden. Wenn die Sachen nach einer Woche noch da liegen, sehen wir uns gezwungen die restlichen Dinge auf unsere Kosten zu entsorgen. Dafür wäre aber der Verursacher verantwortlich. Zum Schluss beachten Sie bitte den Aufruf zum Herbstputz am 27.Septemer.

J.Lange

Artikel aus dem Schöpsboten / red. erg.

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