Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) galt als, heute würden wir sagen, ein wenig durchgeknallt, doch verdanken wir ihm viel: Immer wieder von Geldnöten geplagt schuf er bedeutsame Gärten, darunter den in Bad Muskau, der heute Deutschland und Polen verbindet.
Pückler, der auch Weltreisender und Schriftsteller war, ließen sich gern von Frauen inspirieren. Auf dem Sklavenmarkt in Khartum kaufte er die blutjunge schöne Machbuba, die allerdings kurz nach der Ankunft in Muskau verstarb.
Rund um den Mukauer Park wird viel Service geboten, so Fahrradverleih, Kutschfahrten, Bootstouren und Gastronomie. Viele Details wie die Schlossgärtnerei, die Orangerie, die Brücken und nicht zuletzt die Sichtachsen lassen den Parkbesuch zur Entdeckungsreise werden.
Tipp: Mit der Waldeisenbahn gelangt man vom Muskauer Park (Bergpark, Nähe Turmvilla) in den großen Rhododendronpark Kromlau mit der malerischen Rakotzbrücke. Hier war ab 1844 der Rittergutsbesitzer Friedrich Hermann Rötschke am Werk, der Überlieferung nach “ein Feind der Ehe doch ein Freund der Frauen” – vielleicht sind ja diesem Umstand das Kavaliershaus und die vielen lauschigen Winkel zu verdanken.