Der am 9. Oktober 2008 aufgetretene Einzelfall von Geflügelpest hat auf den dörflichen Alltag – abgesehen von besonderen Vorschriften für die Geflügelhalter – keinen Einfluss. Alle Unternehmen und Pensionen sind erreichbar. Die Polizei kontrolliert zwar Lastwagen auf zurzeit untersagte Geflügeltransporte, Pkw sind aber nicht betroffen. Der Landkreis Görlitz hat unter den Nummern 03585 441764 und 03585 441768 ein Bürgertelefon eingerichtet, das am 11. Oktober zwischen 9 und 15 Uhr besetzt ist.
Mit einem Schlag ist Markersdorf in aller Munde. Was sich Wirtschafts- und Tourismusleute erträumen, ist nun aus allerdings eher unangenehmem Grunde wahr geworden: Die Vogelgrippe ist da.
Es bleibt nur, die nötige Gelassenheit im Umgang mit den unvermeidbaren Konsequenzen, so der Stallpflicht im 50-km-Radius, einzufordern. Ein Trost mag sein, dass im Ort und in der Umgebung keine verendeten Tiere aufgefunden wurden.
Den Schaden haben die Geflügelhalter. Tierhaltung erfordert nun mal – und daran hat sich seit Menschengedenken nichts geändert – eine lange Phase der Aufzucht, ehe sich wirtschaftlicher Ertrag realisiert. So gesehen ist jede Tierseuche ein empfindlicher Einschnitt in den Ertrag eines Landwirtschaftsbetriebs.
Bleibt zu hoffen, dass die eine infizierte Ente tatsächlich ein Einzelfall bleibt.
Ja, die Vogelgrippe ist zurück. Es hätte jeden Ort und jeden Geflügelhalter treffen können.
Quelle: www.goerlitzer-anzeiger.de