Am 25. Mai fuhr der Kultur- und Heimatverein Markersdorf mit dem Bus nach Kamenz. “Dort wurde uns bei einem Besuch des Lessing-Museums der große deutsche Schriftsteller, Gelehrte und Kritiker Gotthold Ephraim Lessing, wohl jedem aus der Schulzeit bekannt, mit einer Einführung und dem Gang durch die in letzter Zeit neu gestaltete Ausstellung wieder in Erinnerung gerufen”, berichtet Hartmut Ahlswede in der Juli-Ausgabe des Schöpsboten.
Und weiter heißt es in dem Beitrag: : Mit “Minna von Barnhelm”, “Emilia Galotti” und “Nathan der Weise” schrieb er Dramen, die richtungsweisend wurden. Sein Beitrag zur Entwicklung der deutschen Nationalliteratur trug ihm früh den Ruf ein, neben Goethe und Schiller einer der drei bedeutendsten deutschen Dichter zu sein, besonders weil er mit seiner Intelligenz und seiner brillanten Rhetorik zeitlebens für die fortschrittlichen humanistischen Ideale der Aufklärung eintrat. Der Inhalt seiner Werke ist auch in der heutigen Zeit von höchster Bedeutung, denken wir nur z. B. an die “Ringparabel”, in der Lessing zum Nachdenken über die Bedeutung und Gleichberechtigung der Religionen anregt.
Die Fahrt nach Kamenz wurde auch sonst kein Reinfall, denn das Wetter spielte einigermaßen mit, sodass wir beim Abstieg vom Hutberg die Parkanlage mit den blühenden Azaleen und Rhododendronpflanzen bewundern konnten. Besonders erfreut waren wir darüber, dass die Anwohner und die Stadt mit Freude und großem Einsatz, auch mit Neupflanzungen, die Anlagen pflegen und erneuern.
Während der Fahrt freuten sich alle über kleine Fläschchen, womit sich zwei Mitglieder für die Gratulationen anlässlich runder Geburtstage bedankt haben.
Wir bedanken uns bei unserem Busfahrer Michael Haase, der in bekannt netter Art den Bus auf verschiedenen Routen nach Kamenz und zurück fuhr, wobei er immer wieder auf Besonderheiten hinwies. So wurde der Ausflug nach Kamenz an diesem Sonnabend für alle Teilnehmer zu einem schönen Erlebnis.