Auch für das Jahr 2012 hatte der Ortsausschuss der Volkssolidarität von Jauernick-Buschbach seine Mitglieder und Interessenten zu einer kleinen Fahrt in unsere schöne Oberlausitz eingeladen. Dieses Angebot nutzten am 5. Juni 2012 30 Bürger – nicht nur um sich persönlich näher kennenzulernen, sondern auch zum Besuch von teils kaum bekannter Orte.
Um 10 Uhr fuhren wir zum Berzdorfer See, auf den Parkplatz am Schloss in Tauchritz. Obwohl die Sicht wegen eines Regenschauers nicht sehr weit reichte, war ein guter Überblick über die Ausmaße der Seegröße möglich. Auch zeigte sich bei böigem Wind, dass die Oberfläche sehr bewegt sein kann.
Weiter ging es danach in Richtung Zittau. Der Nieselregen hatte nachgelassen, als wir das Museum “Kirche zum Heiligen Kreuz” erreichten. Mit einer Führung besichtigten wir das etwa 56 Quasratmeter große Fastentuch aus dem Jahr 1472. Es zeigt 54 Szenen aus dem Alten und 36 Szenen aus dem Neuen Testament.
Anschließend ging die Fahrt weiter zum Mittagstisch in das Bergrestaurant Koitsche. Diese herrlich gelegene Gaststätte zwischen Hörnitz und Großschönau bietet aus 375 m Höhe einen zauberhaften Blick auf Zittau, den Olbersdorfer See, das Zittauer Gebirge und das Isergebirge.
Der Heimatdichter und Mundartsprecher Herbert Andert aus Ebersbach/Sa. hat ja schon früher in seinen Liedern diesen Teil der Oberlausitz besungen und über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.
Gegen halb Drei war unser nächstes Ziel, der Bahnhof Zittau, erreicht. In einem reservierten Wagen mit Barbetrieb erreichten wir mit der Schmalspurbahn in etwa einer Dreiviertelstunde Oybin. Im nahe gelegenen Kaffee Balzer wurde nun gemütlich Kaffee getrunken sowie auch die verbleibende Zeit für einen kleinen Spaziergang durch den Ort genutzt.
Gegen halb Sechs machten wir am Olbersdorfer See Rast. Da auch hier, wie am Berzdorfer See, noch rege gebaut wird – oder sich nichts tut – war der Aufenthalt nur kurz.
Gegen 18:30 Uhr erreichten wir dann wieder Jauernick-Buschbach. Ein paar schöne gemeinsame Stunden gingen zu Ende und ich glaube schon, dass diese für uns alle erlebnisreich waren.
Für den notwendigen Zeitaufwand und die Organisation einer solchen Fahrt (die Fahrgäste merken nichts davon) möchte ich im Namen aller Teilnehmer unserer Karin, den rührigen Helfern unseres Ortsausschusses der Volkssolidarität wie auch unserem Fahrer des Busunternehmens “Stadtschleicher” aus Görlitz recht herzlich danken. Mit diesem Dank verbinde ich auch die Hoffnung, dass wir uns bei der nächsten Fahrt gesund wiedersehen.
Heinz Schindler
Nach einem Beitrag im Schöpsboten, Ausgabe Juli 2012