Wie die anderen Markersdorfer Ortsteile hat der Starkregen vom 8. Juni 2013 auch in Holtendorf dafür gesorgt, dass Straßen unter Wasser standen. “Nun hat es uns schon wieder erwischt”, schreibt Jürgen lange in der Juli-Ausgabe des Schöpsboten, “Am Samstag, dem 8. Juni 2013, kurz nach 15 Uhr, hat der Himmel seine Schleusen geöffnet und in kürzester Zeit fast 40 Liter pro Quadratmeter Regen auf uns niederprasseln lassen.” Die Mittelstraße, der Sonnenhang, Am Kiefernhain und sogar die B 6 waren zeitweise überflutet.
Vorbeugende Maßnahmen bewährt
Es rächen sich jetzt Fehler, die beim Bau der Straßen in unseren Neubausiedlungen zugelassen wurden – zum Beispiel in der Raiffeisenstraße, wo Regenwasserrinnen plötzlich aufhören und die Gullys die Wassermassen nicht fassen können.
Helfer verhinderten Schlimmeres
Am Kiefernhain ist die Situation wesentlich bedenklicher. Dort sind die schlammigen Wassermassen von den Feldern durch das Rohr und den zusätzlich darüber angelegten Graben gelaufen. Das Problem an dieser Stelle ist der zu geringe Durchmesser des Straßendurchlaufes. Dadurch staute das Wasser zurück und nur die vielen Helfer verhinderten Schlimmeres.
Nun konnten wir aus der Presse entnehmen, dass wir mit solchen extremen Wetterlagen in Zukunft leben müssen. Sicher, beim Bau der Häuser am Kiefernhain war von möglichen Auswirkungen des Klimawandels nur die Rede und keiner hat diese Ausmaße erahnen können. Trotzdem müssen wir reagieren, um für die nächsten derartigen Ereignisse gewappnet zu sein. Es ist schon erschreckend, dass “Jahrhunderthochwasser” kaum zehn Jahre brauchen, um wiederzukehren.
Durch die Verkehrseinschränkungen beim Bau der Straße am Kindergarten hatten die jungen Muttis sicher ein Problem. Einige von ihnen waren aber so mutig und ignorierten die Gefahr und befuhren die überflutete Straße am Sonnenhang. Durch die zusätzlichen Schlammmassen von den Feldern konnte man die Straßenführung nur erahnen und die Straße war demzufolge auch extrem rutschig. Es stockt einem fast der Atem, wenn man sich mögliche Folgen nur in Gedanken vorstellt.
Absperrungen können bei derartigen Wetterereignissen nicht zeitnah durchgeführt werden. Wir hoffen, dass die alte Zufahrt zum Kindergarten bald wieder befahrbar ist, denn auch den Schleichweg dorthin hat es beim letzten Regenguss voll erwischt.
An dieser Stelle einen besonderen Dank an alle Helfer, die wieder sofort einsatzbereit waren und die betroffenen Einwohner nicht im Stich ließen. Bei allem Verdruss, den die Überschwemmungen und auch die Nachwirkungen durch den erhöhten Grundwasserspiegel mit sich bringen, lassen Bilder von anderen betroffen Gebieten vieles in einem anderen Licht erscheinen.
Neuer Verkehrsspiegel
Was lange währt, wird also doch gut.
Eine Geschwindigkeitsmessung wurde in der Mittelstraße durchgeführt. Weitere sind vorgesehen.
Gepflegte Sitzgruppe am Teich
Manch einer hat zur Kenntnis genommen, dass der Rasen bei den Sitzgruppen am Teich zusätzlich zu den normalen Zyklen gemäht wird und die Sitzgruppen nicht nur die Kindergartenkinder zum Verweilen einladen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Matthäus und Herrn Lipsky für ihr persönliches Engagement und auch für Reparaturen an den Sitzgruppen. Es ist einfach schön, wenn Eltern oder Großeltern mit den Kindern auf der Bank sitzen und die Enten füttern. Daher möchten wir an dieser Stelle nochmals an alle Tierfreunde appellieren und daran erinnern, dass entsprechend der Polizeiverordnung auf öffentlichen Grünanlagen Hunde an der Leine geführt werden müssen.
Nach einem Beitrag von Jürgen Lange im Schöpsboten, Ausgabe Juli 2013.