Wenn man dieser Tage durch unsere Ortschaft geht, traut man an mancher Stelle seinen Augen kaum. Hat sich doch, von diesem oder jenem Einwohner fast unbemerkt, einiges zum Positiven gewandt. So z.B. die Renaturierung des Jendeteiches.
Dort wurde mit großem Aufwand, aber auch Liebe zum Detail, die völlig versumpfte und mit Schilf überwucherte Wasserfläche wieder zu neuem Leben erweckt.
Es ist hier ein echtes Kleinod entstanden, wie es in unserem Dorfbild so noch nicht gab. Man kann allen, die zum Gelingen dieses Vorhabens beitrugen, einfach nur Dankeschön sagen. Und, liebe Leser, vielleicht führt Ihr nächster Herbstspaziergang ja durch das Gersdorfer Niederdorf?
Sie werden sich jetzt fragen, was hat das alles mit der Feuerwehr zu tun? Na ganz einfach: Was für den Naturliebhaber nur ein schöner Teich ist, ist für die Feuerwehr eine auf lange Sicht verlässliche Löschwasserentnahmestelle. Denn genau damit war das Niederdorf bislang sträflich unterversorgt. Seitdem vor längerer Zeit der Folielöschteich bei Vetter irreparabel beschädigt wurde und der Wasserstand des Schöps auch nicht mehr das ist, was er mal war, gestaltete sich für einen möglichen Ernstfall die Wasserversorgung als völlig unzureichend.
Jetzt jedoch scheinen die Verantwortlichen Nägel mit Köpfen zu machen. So wurde auch das Stauwehr bei Nitsche gleich mit instand gesetzt. Doch damit nicht genug! Die Situation am Wehr bei Hentschke war schon lange nicht mehr zufriedenstellend. Es wurde zwar ebenfalls ausgebessert und gegen den geringen Wasserstand wäre ein Aushub möglich gewesen; jedoch war es für unsere Technik einfach zu schlecht zugänglich. Als Alternative entstand 200 m entfernt eine befestigte Rampe, die von der Straße bis unmittelbar an den Bachlauf führt.
Die Wassertiefe an dieser Stelle sollte jederzeit ausreichen, um einen möglichen Brand im dortigen Umfeld unter Kontrolle zu bekommen. Somit hat sich in kürzester Zeit die Situation in Bezug auf die Handlungsfähigkeit unserer Ortsfeuerwehr grundlegend verbessert. Man darf natürlich in Aktionen wie all diesen nicht nachlassen. Aber es scheint ja, als wären die Verantwortlichen mit ihren Entscheidungen auf dem richtigen Weg.
Text und Foto: R. Pohl