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25 Jahre Partnerschaft mit Emersacker

Anlässlich des Vierteljahrhunderts, das die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Emersacker und Jauernick-Buschbach nun schon andauert, war es wieder einmal Zeit, unseren Freunden nahe der Stadt Augsburg am Wochenende vom 12. bis zum 14. Juni 2015 einen Besuch abzustatten.

Los ging es mit 20 Personen, aufgeteilt auf drei Pkw und einen Kleinbus, am Freitagvormittag, da wir am Abend zu einer gemütlichen Runde verabredet waren. Eher als erwartet schlugen wir bereits kurz vor halb Vier in Emersacker auf. Das Gemeinderatsmitglied Andres Ehinger empfing uns und unterhielt uns so lange, bis die anderen Gasteltern eintrafen und wir uns erst mal aufteilten, um uns frisch zu machen.

Gegen 19 Uhr trafen wir uns zusammen mit den Gastfamilien im Gemeindestadel, wo wir dann offiziell von Bürgermeister Michael Müller begrüßt wurden. Der anschließende gesellige Abend lud ein zum Kennenlernen oder für alte Bekannte auch zum Schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen. Umrahmt wurde das von den Mitgliedern des Musikvereins mit Livemusik, gutem Essen und ‘ner zünftigen Maß Bier.

Samstag trafen wir uns dann gegen 10 Uhr vor der Pfarrkirche St. Martin, wo uns Siegfried Karner zu einer Führung erwartete, um uns mit seinem wirklich umfangreichen geschichtlichen Wissen zu beeindrucken. Weiter ging es dann in das ehemalige Klostergebäude, wo im Saal im ersten Stock vor 25 Jahren das erste Treffen zwischen Mitgliedern beider Gemeinden stattfand. Vertreten wurden wir damals von Peter Mauermann als Bürgermeister und Hubert Mauermann mit seiner Frau Elvira. Im Saal wurde dieser geschichtliche Moment noch einmal von Altbürgermeister Alois Heim mit einem Vortrag ins Gedächtnis gerufen.

Danach waren wir zu einer Brotzeit von Karl Schussmann im Garten vor dem Kloster eingeladen. Leider hat uns Familie Zaunick im Anschluss schon verlassen, um sich weiter Richtung Bodensee auf den Weg zu machen, um bei der Taufe von klein Oscar nicht zu fehlen.

Für uns Dagebliebene hieß es nun: Auf zum ortseigenen Teil des Hörpfades am Holzwinkelradweg. Geführt wurden wir von Michael Daum, der uns auch gleich mal Einblick in sein Haus gewährte, wo wir seine Malereien und die Skulpturen seiner Frau bestaunen konnten. Die mit künstlerischer Begabung unter uns haben sich dabei sicherlich ein paar Anregungen holen können.

Nach der Rückkehr in den Klostergarten wartete schon ein Imbiss mit Kaffee und Kuchen auf uns. Nach der kleinen Stärkung gingen wir uns umziehen, um uns kurz darauf am Schlossplatz zum Stellen für den Festumzug wiederzusehen.

Los ging es mit dem Umzug kurz nach 17 Uhr in Richtung Schulaula zum Festakt. Eröffnet wurde diese Veranstaltung von Bürgermeister Müller mit einem Zitat von Ernst Zacharias: “Die meisten Freundschaften zerbrechen nicht, sie verwelken.” Seine mahnenden Worte sollen uns weiter anhalten, die Freundschaften zwischen beiden Gemeinden weiter auszubauen und zu pflegen. Freundschaft sei schließlich nicht nur ein Geschenk, sondern eine Aufgabe.

Wieder war es Alois Heim, der uns die letzten 25 Jahre noch einmal in Worten und Bildern nahebrachte. Nach einem erfrischenden Gruß von Peter Mauermann und dem Austausch von einer Ehrentafel aus Jauernick und einer Glasstele aus Emersacker war ich dann dran. Endlich konnte ich meine Schulden beim Kommandanten Martin Bigelmaier und dem Vorsitzenden Werner Kraus von der FFw-Emersacker begleichen, nachdem wir der Nominierung im letzten Jahr bei der “Cold-Water-Challenge” nicht nachgekommen sind und nun die Kameraden aus Bayern mit einem Essen verköstigen mussten.

Auch der Schützenverein hatte ein Geschenk mit. So erhielt der überraschte Frank Kuchenbauer vom Schützenverein Emersacker eine Ehrenscheibe aus der Oberlausitz. Später bekamen die Mitglieder der Bergschützen dann ein paar Pokale als Geste der gegenseitigen Wertschätzung.

Nun hatte sich aber der Durst breitgemacht und so zogen wir wieder Richtung Gemeindestadel zum Musikfest, um zu den Klängen der Marktkapelle Burgheim einen lustigen Abend zu verbringen, der für manche bis weit in die Morgenstunden reichen sollte.

Nach ein paar Stunden Schlaf begann der Sonntag standesgemäß um 10 Uhr in der Kirche. Für uns Jauernicker schon ein bisschen entspannend, wo wir es doch gewöhnt sind, um 8:30 Uhr mit dem Gottesdienst zu beginnen.

Nach dem Mittagessen und einem Abschiedsständchen des Musikvereins hieß es dann “Aufsitzen” und Abschiednehmen von der bayrischen Gastfreundschaft %u2026 bis spätestens Himmelfahrt 2017, wo wir am Wochenende ein kleines Fest anlässlich der 1050 Jahre Jauernick-Buschbach planen. Da hoffen wir natürlich auf großzügige Unterstützung durch die Gemeinde, da Bürgermeister Knack die Gemeinde Emersacker zum Partner der ganzen Gemeinde Markersdorf erklärte.

Das wäre dann der nächste Schritt, unsere Freundschaft weiter zu erhalten und nicht verwelken zu lassen.

Jan Walter

Nach einem Bericht im Schöpsboten vom Juli 2015.

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