Über einen Besuch des Sommertheaters auf der Bautzener Ortenburg berichtet für den Kultur- und Heimatverein Markersdorf Hartmut Ahlswede in der Septemberausgabe des Schöpsboten: “Es kann ja eigentlich nur heiter werden. Dieses Gefühl hatten alle, die wie jedes Jahr in unserem Bus zum Sommertheater in Bautzen saßen. Wie oft sorgten kleine Fläschchen von Jubilaren für gute Laune, diesmal gab es sogar Proviant in Form von Bikernudeln.
Auch bei der in der Pause wie immer durchgeführten Befragung, wo die Besucher herkommen, konnte sich der Chronist (Dr. Frank Stübner) ein lautes Lachen nicht verkneifen, als bei Markersdorf ein stimmgewaltiges “Ja” und von den Rängen lauter Beifall ertönte.
Das sonst durchgängig heitere Theaterspektakel auf der Ortenburg hatte sich diesmal einem schwierigen Titel gewidmet. “Senf für Bonaparte” ist ein extra von Ralph Oehme geschriebenes Theaterstück zur Historie des Jahres 1813, das für den Verlauf der europäischen Geschichte von großer Bedeutung ist.
Hauptfigur ist jedoch nicht Napoleon, sondern die Most-Marianne, eine robuste Essigfabrikantin und (illegale) Schnapsbrennerin, die gern die Lizenz zur Senfproduktion besäße.
Die Schlachten, die vor 200 Jahren in Moskau und in der Bautzener Gegend stattfanden, wurden mit besonders aufwendigen Kulissen dargestellt.
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