Wirtschaftsansiedlungen und Strukturentwicklung im ländlichen Raum sind nicht nur in der Großgemeinde Markersdorf ein Dauerthema. Zum örtlichen Gewerbe in Markersdorf gehören leistungsfähige Logistikunternehmen. Wenn so ein Unternehmen viele Fahrzeuge auf den Straßen hat und sein Flottenmanagement optimieren möchte, dann greift es in der Regel auf ein Telematiksystem zurück. Dieses erleichtert es Flottenmanagern, ihren Fuhrpark zu überblicken, zu koordinieren und einzelne damit verbundene Abläufe und Prozesse zu optimieren.
Dabei amortisieren sich Telematiksysteme nicht nur in Städten und Regionen mit einem sehr dichten Verkehrsnetz, sondern auch in ländlich geprägten Gegenden wie dem Landkreis Görlitz oder in Orten wie Markersdorf – ganz unabhängig davon, wie groß der Einzugsbereich eines Transport- oder Kurierunternehmens ist. Und das die Unternehmen in Markersdorf sich immer stärker europaweit vernetzen, steigert die Bedeutung des Lkw-Verkehr noch weiter.
Was ist ein Telematiksystem?
Der Begriff “Telematik” als solcher ist eine Zusammenziehung aus “Telekommunikation” und “Informatik” und beschreibt den Zweck, den Telematiksysteme erfüllen, bereits recht gut. Es geht nämlich schlichtweg darum, Fahrzeugdaten zu sammeln, und diese per Mobilfunk, vorzugsweise LTE, an eine Zentrale zu übermitteln und dort auszuwerten.
Zu den Fahrzeugdaten zählen dabei nicht nur die per GPS ermittelten Positionsdaten eines Fahrzeugs, sondern auch Informationen über die Geschwindigkeit, das Beschleunigungs- und Bremsverhalten oder den Kraftstoffverbrauch. Entsprechend zielt die Auswertung der Daten darauf ab, die Fahrzeugbewegungen effizienter zu gestalten. Beispielsweise können in einem Logistikunternehmen auf diese Weise die Routen der einzelnen Transporter oder Lkw optimaler geplant und das Fahrverhalten der Fahrer verbessert werden. Insofern werden Telematiksysteme vor allem dort eingesetzt, wo es sich um große Fahrzeugflotten handelt, die koordiniert werden müssen.
Mithilfe von Telematiksystemen lässt sich des Weiteren beispielsweise auch ein elektronisches Fahrtenbuch führen oder die für Unternehmen gesetzlich vorgeschriebene Führerscheinkontrolle automatisieren. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, mittels Geofencing einen Diebstahlschutz einzurichten. Dabei wird ein bestimmter geographischer Bereich definiert, den ein Fahrzeug nicht verlassen darf. Tut es das doch, wird umgehend Alarm in der Zentrale ausgelöst, so dass entsprechende Schritte eingeleitet werden können, um das Fahrzeug sicherzustellen.
Mit Telematiksystemen wettbewerbsfähig bleiben
Wie immer in der Wirtschaft zwingt einen die Konkurrenz mit der Zeit dazu, immer effizienter zu werden, denn ansonsten muss man bekanntlich “mit der Zeit gehen”. Im Bereich des Flottenmanagements sind Telematiksysteme sicherlich die derzeit vielversprechendste Art und Weise, die Effizienz zu steigern.
Dies wird nicht nur dadurch ermöglicht, dass etwa Fahrzeugrouten und Fahrzeugnutzung optimiert werden können, sondern auch dadurch, dass die jeweiligen Flottenmanager effizienter arbeiten und sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Deshalb ist natürlich nicht auszuschließen, dass der Beruf des Flottenmanagers so im Laufe der Zeit gar komplett wegrationalisiert werden könnte. Momentan ist dies allerdings noch eher unwahrscheinlich, da die einzelnen Flottenmanagement- bzw. Telematiksysteme ja noch nicht eigenständig eine Flotte koordinieren können, sondern den einzelnen Fuhrparkmanagern eben bislang “nur” das Leben erleichtern.
Der Lkw-Verkehr ist auf deutschen Autobahnen zur Belastung geworden, zwischen Görlitz und Dresden fahren sie oft als durchgehendes Band dicht an dicht. Andererseits ist Lkw-Logistik hocheffizient, nicht zuletzt dank moderner Telematiksysteme. Die Einweisung von Mitarbeitern, das An- und Verkaufen von Fahrzeugen – all dies muss schließlich immer noch von Menschen gemacht werden. Vielleicht ist es auch so, dass Flottenmanager solange noch gebraucht werden, bis die Fahrzeuge nicht vollkommen autonom unterwegs sind. Auch hierzu dürften allerdings Telematiksysteme einen großen Teil beitragen, wie etwa Audi mit seinem Connect-System zeigt, das eine Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ampelanlagen ermöglicht und so eine optimale Geschwindigkeit errechnen kann, mit der der Fahrer immer bei Grün durchkommt.
Es dürfte also noch ziemlich spannend werden, wie sich der Straßenverkehr weiterentwickelt. Die Zukunft voraussehen kann freilich niemand, geschweige denn mit hoher Sicherheit voraussagen, denn in der Technik hat es immer wieder unerwartete Entwicklungen gegeben. Die Entscheidung für den Standort Markersdorf mit seinen Gewerbegebieten hingegen hat sich für die Markersdorfer Unternehmer als eine gute erwiesen, die auch logistischen Ansprüchen genügt.
Quelle: PR/Ost!