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Teuerung

Im Alltag wirklich sparen

Was hier wächst? Die nächste Chili-Ernte!
Was hier wächst? Die nächste Chili-Ernte!

Foto: J Garget, Pixabay License

Nichts ist so teuer wie das Leben – und die rasant gestiegenen Energiekosten verursachen bei vielen ein mulmiges Gefühl. Wem Spartipps bislang egal waren und wer sich beim Geldausgeben ohne viel nachzudenken darauf verlassen hat, dass sich im nächsten Monat das Konto wieder füllt, beginnt nun stärker auf die Lebenshaltungskosten zu achten. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten im Alltag Geld zu sparen, die nicht Verzicht bedeuten, sondern sogar Spaß machen!

Mit begrenztem Budget über den Monat kommen

Wer ein konstantes Einkommen hat, das Monat für Monat eingeht, der kann auf schnelle und kräftige Preissteigerungen, die für Einzelpersonen oder Familien unausweichlich sind, nur reagieren, indem an anderer Stelle gespart wird. Wie kann man es besser schaffen, mit seinem begrenzten Budget auch durch teure Zeiten zu kommen, ohne sich in schmerzhaftem Verzicht zu üben?

Schaut man auf die Preisentwicklungen, dann fällt auf, dass zwei Bereiche besonders von Preissteigerungen betroffen sind, nämlich Energie und Lebensmittel. Ohne die bei jeder Preissteigerung gleichen Spartipps vom ruhigen Autofahren, richtigen Lüften oder Verzicht auf Fleisch zu wiederholen, sind doch die folgenden Ideen je nach Möglichkeit eine Überlegung wert.

Anbau von eigenem Gemüse

Einen Garten zu haben, das war auf dem Land früher selbstverständlich – und kommt wieder in Mode. Wer ein eigenes Grundstück besitzt, kann sich auf Webseiten wie greenhouses.com inspirieren lassen. Selbst angebautes Gemüße schmeckt nicht nur gut, sondern auch Schadstoffe kann man in einem eigenen Gewächshaus oder Nutzgarten gut vermeiden. Moderne Gewächshäuser sind heutzutage in vielen Ausführungen und Größen verfügbar, an die Hauswand angelehnt, freistehend oder sogar mit Wintergartencharakter. Je nach Ausführung kann ein Gewächshaus sogar ganzjährig genutzt werden, auf jeden Fall verlängert es die Anbausaison, sorgt für das richtige Klima und schützt die Pflanzen vor unerwünschten Umwelteinwirkungen.

Wer sich nur ein wenig mit dem Gemüseanbau beschäftigt, kann sich teure, oft importierte Supermarktware ersparen. Ob Kräuter, eigene Tomaten, Salate, Gurken, Blumenkohl oder andere Gemüsesorten, der Anbau in Eigenregie hilft nicht nur beim Sparen, sondern macht auch noch richtig Spaß. Kinder können mit einem Gewächshaus – ähnlich wie bei einem Haustier – erlernen, Verantwortung zu übernehmen. So gesehen kann es, wenn Kinder entsprechenden Alters im Haus sind, pädagogisch richtig sein, auf eine Bewässerungs-, Beschattungs- und Belüftungsautomatik zu verzichten und das Gewächshaus in die Verantwortung der kleinen Gärtner zu geben. Auf diese Weise lernen die Kinder ganz nebenbei, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst und dass es Arbeit macht, die Pflänzchen zu ziehen, bis dann endlich eine ausgewachsene Tomate daran hängt, die gegessen werden kann. So entsteht Wertschätzung für Lebensmittel!

Seitdem die Menschen in Zeiten der Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen, ist ein schön angelegter Garten, der zudem noch nützlich ist, eine besondere Freude. Die eigene Ernte beeindruckt übrigens immer wieder Freunde und Verwandte. Wie viele Menschen möchten selbst gärtnern, haben aber gar keine Gelegenheit dazu! Wer jetzt plant, kann zum nächsten Winterausklang sein neues Gartenprojekt angehen.

Regional und saisonal einkaufen

Im Januar gibt es Grünkohl, im August gibt es Möhren. Schon Großmutter wusste, wann welches Gemüse aktuell ist – und eine Statistik zeigt, dass lediglich etwas mehr als jeder zwanzigste Befragte überhaupt keinen Wert auf saisonale Produkte legt. Wer auf Regonalität achtet, kann damit teuren und umweltschädlichen Importen aus fernen Ländern entgegenwirken, sondern sogar für eine echte Preisersparnis sorgen.

Immer stärker in den Blickpunkt rückt das Haltbarmachen heimischer saisonaler Lebensmittel: Einfrieren, Einlegen, Einkochen, Dörren und Fermentieren werden von vielen gerade wiederentdeckt. Ist in Deutschland Erbeerzeit, sind die leckeren roten Früchte preiswert. Aus eigener Ernte oder geschickt eingekauft können die Erdbeeren und andere Früchte eingefroren und über das ganze Jahr hinweg jederzeit aus der Truhe geholt und aufgetaut werden.

Tipp:
Der Buchhandel ist voll von einschlägiger Literatur über das Gärtnern und das Haltbarmachen von selbstgeernteten Lebensmittel. Viele praktische Hinweise sind außerdem im Internet zu finden.

Mit dem Rad statt mit dem Auto

Einsparpotential bietet auch der sogenannte Individualverkehr. Zwar lieben die Deutschen ihr Auto, aber die Überlegung, für welche Strecke zu welcher Zeit welches Verkehrsmittel genutzt wird, ist aus Umweltschutz- und Kostengründen längst hochinteressant. Im Kreis Görlitz macht man sich viele Gedanken über einen leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehr. Im Zusammenhang mit einem Busse und Bahnen vernetzenden Takt-Fahrplan wünschen sich viele Eltern allerdings noch Verbesserungen bei der Schülerbeförderung.

Die einfachste, preiswerteste und umweltschonendste Lösung für das Fahren bleibt im Verkehrsmix jedoch das klassische Fahrrad.

Fahrrad statt Auto, das ist ein Stück gefühlte Entschleunigung

Foto: pasja1000, Pixabay License

Kein Benzin, kein Stromverbrauch, dafür mehr Nachhaltigkeit und vor allem eine gegen Null gehende Belastung für die Umwelt sind gute Gründe, warum das pedalgetriebene Zweirad heute sinnvoller ist denn je. Im Zeitalter vollgestopfter und zunehmend überlasteter Straßen ist es doch umso wichtiger, diesen Trend nicht noch zu verstärken, etwa indem Kurzstrecken mit einem Pkw, vielleicht gar einem SUV, absolviert werden!

Tipp:
Gerade in Großstädten ist man unter Umständen mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß erstaunlich schnell unterwegs. Ein Kraftfahrzeug suggieriert zwar Tempo, aber der Weg bis zum Auto, der Stop-and-Go-Verkehr und die leidige Parkplatzsuche machen auf kürzeren Strecken vermeintliche Zeitvorteile schnell zunichte.

Klar kann man Radfahren als geniale und gelenkschonene Trendsportart in der Natur sehen, aber für “Otto Normalradfahrer” ist der gute alte Drahtesel vor allem eine einfache Möglichkeit, Benzingeld vollständig einzusparen und trotzdem zügig von A nach B zu kommen.

E-Bikes, Pedelecs und E-Scooter sind weitere Möglichkeiten, wenn die zurückzulegenden Strecken etwas länger sind. Auf so einem Gefährt lassen sich ohne Probleme zehn und mehr Kilometer überbrücken. Zwar brauchen die E-Gefährte ab und an eine Nachladung, aber an der normalen Stromsteckdose und gegenüber der Tankfüllung für einen Verbrennungsmotor kommt man deutlich günstiger weg. Auch wenn der elektrische Antrieb komfortabel und verlockend ist: Ein per Pedes angetriebenes Rad ist am effizientesten und für gesundheits- wie umweltbewusste Verkehrsteilnehmer die wohl beste Möglichkeit, ohne Zusatzkosten und zügig durch die Stadt oder über Land zu gelangen.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

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