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Gute Vorsätze – oder machen?

Mehr für die Gesundheit tun

Der berühmte Apfel am Tag, der den Doktor fernhält, ist schon mal ein einfach zu realisierender Schritt
Der berühmte Apfel am Tag, der den Doktor fernhält, ist schon mal ein einfach zu realisierender Schritt

Foto: khamkhor, Pixabay License

So langsam kommen die Weihnachtszeit und damit das Jahresende in Sicht – man könnte die Zwischentage auch die “Zeit der guten Vorsätze” nennen. Das Problem: Viele starten in jedes neue Jahr mit den selben guten Vorsätzen und werden jedes Mal schon kurz darauf vom Alltag überrollt. “Aber nächste Jahr, da werde ich wirklich…”, lautet dann das, was man nach etlichen Jahren Erfahrung besser nicht als Versprechen, sondern als Versprecher werten sollte. Lässt sich das durchbrechen?

Ob man aus seinen guten Vorsätzen wirklich neue Gewohnheiten machen kann, ist natürlich eine höchst individuelle Angelegenheit, doch es zeigt sich: Wer im neuen Jahr “alles anders” machen will, muss zum Jahresende oft feststellen, dass sich wieder einmal rein gar nichts geändert hat: Man bewegt sich noch immer zu wenig, isst und trinkt gern gut und vor allem zu viel. Wie also kann man erreichen, dass sich etwas bessert? Die Redaktion hat einige alte und neue Anregungen zusammengestellt.

Sich Bewegung verschaffen

Das Thema “mehr Bewegung” steht wohl vor allem bei jenen an, für die Sport eher die Vorstufe zum Selbstmord ist. Vorsätze – wie einmal in der Woche Joggen zu gehen – scheitern bei vielen  regelmäßig, weil immer gerade etwas dazwischenkommt, das in diesem Moment wichtiger erscheint. Abhilfe kann der Beitritt zu einem der Sportvereine in den Markersdorfer Ortschaften schaffen: Die Trainings- und Spieltermine sind dann verbindlich.

Wer jedoch den inneren Schweinehund gar nicht besiegen kann, muss ihn wenigsten austricksen – und diese Tricks sind im Grunde simpel, hier drei der vielleicht allereinfachsten:

  • Überlegen, auf welche Weise man von A nach B gelangt. Viel zu oft springten viele ins Auto, weil es bequem ist und Autofahren den allermeisten auch noch Spaß macht. Wer vorher darüber nachdenkt, kann so manchen Weg auch zu Fuß oder mit dem Rad erledigen. Der Mehrverbrauch an Zeit ist meist weit geringer, als man schätzt, und außerdem ist die damit verbundene Entschleunigung ein Stück Lebensqualität. Wer immer nur mit dem Auto durch die Gegend düst, kann kaum noch jemanden zufällig treffen und schon auf dem Rad sieht man vieles mit anderen Augen.
  • Bewegung in den Alltag einbauen: In der Redaktion markersdorf.de etwa steht der Drucker auf einer anderen Etage als die Arbeitsplätze am Rechner. Das nahezu regelmäßige Aufstehen und “zum Drucker rennen” kostet zwar Zeit, ist aber wertvoller als diese. Ähnliches etwa ist zu Hause in der Küche denkbar: Diese eben nicht so einrichten, dass alles perfekt beieinander ist, sondern vielleicht das Geschirr in einem anderen Zimmer abstellen oder auch den Kühlschrank. Wer jedoch alles womöglich sogar im Sitzen erreichen kann, rostet schneller ein.
  • Das Nonplusultra für Bewegungsmuffel ist allerdings ein Hund. Redaktionshund Rudi, in dem auch etwas Husky-Blut seine Bahnen zieht, ist außerdem der perfekte Animator zum Joggen: Man braucht nur hochzuspringen, für die horizontale Fortbewegung sorgt er.

Sich gesünder ernähren

Das Leben ist Ungerecht: Männer sterben rund fünf Jahre früher als Frauen, einkommenschwache Leute sogar rund acht Jahre eher als Wohlhabende. Das längere Leben unter dem Motto “Reiche leben länger” allerdings nur dem Bankkonto zuzuschreiben, das wäre sicherlich zu kurz gesprungen. Die Zusammenhänge sind vielschichtig, so stehen etwa Bildungsstand, Einkommen und bewussteres Leben im Zusammenhang,was aber nicht heißt, dass man mit kleinerem Portemonnaie nicht auch gesund leben kann. Geld auszugeben ist immer eine Frage von Prioritäten und umso kleiner das monatliche Budet ist, desto mehr muss man nach Abzug aller unvermeidlichen Verpflichtungen überlegen, was einem wirklich wichtig ist.

Bleiben wir also bei der gesunden Ernährung: Leicht wird es dem Normalverbraucher im Lebensmittelhandel nicht gemacht, die Verlockungen sind groß. Auf der anderen Seite stehen die Gesundheitsapostel, die sagen, statt billigem Fleisch möge man doch lieber weniger, dafür aber besseres verzehren oder sogar ganz darauf verzichten. Das ist alles richtig, taugt aber für einen Silvestervorsatz wenig: Beim nächsten Sonderangebot ist der nämlich schnell wieder vergessen.

Wer hier nach Verbesserungen sucht, muss ein Konsumverhalten insgesamt überdenken. Kaufen viele von uns nicht viel mehr, als sie brauchen, nur der Mode wegen, aus einem Impuls heraus oder um anderen zu zeigen, dass sie “mithalten” können? Gerade bei jüngeren Leuten gewinnt der Gedanke an Ressourcenschonung – also Wiedernutzung und lange Haltbarkeit – an Bedeutung. Manche gehen sogar so weit, dass an Geschenkwünsche die Auflage geknüpft wird: Aber neu sein darf es nicht! Wer seinen Konsum eindämmt, hat vielleicht ein paar Euro mehr zur Verfügung, die in eine gesündere Ernährung investiert werden können. Aber das bleibt, bitte sehr, immer eine höchst eigene Entscheidung für sich selbst oder in der Familie – anderen Vorschriften machen zu wollen, geht auf diesem Gebiet gar nicht.

Besonders einfache Schritte in Richtung einer gesünderen Ernährung sind diese:

  • Beim Einkauf auf die Nährwerttabellen achten. Als allererstes Lebensmittel weglassen, die einen zu hohen Zuckergehalt haben. Wozu muss Tomatenketchup, ein immer wieder zitiertes Bilderbuch-Beispiel, 25 oder mehr Prozent Zucker enthalten? Besser Tomaten und Paprika kaufen und im Mixer mit Gewürzen zerkleinern. Das ist zwar nicht so schön dickflüssig wie das Fertigketchup, aber frei von Zuckerzugaben. Und wer will, kann’s ja noch eindicken.
  • Schlau ist, wer den Anteil an Zucker und Kohlenhydraten, die im Körper eh zu Zucker umgewandelt werden, addiert und diese Summe beachtet. Dadurch fällt auf, dass etwa Nudeln und Reis als besonders kohlenhydratreiche Lebensmittel eher für jene geeignet sind, die körperlich arbeiten oder sich immer wieder austoben. Fleisch hingegen ist eher arm an Kohlenhydraten, woran man leicht erkennt, dass es nicht nur pauschale Ernährungstipps gibt.
  • Vor allem mehr Gemüse zu essen ist allerdings ein Tipp, bei dem man im Grunde nichts falsch machen kann. Eine  Gemüsesuppe hat den Vorteil, dass durch die Flüssigkeit im Magen schneller ein Völlegefühl einsetzt. 

Manchmal meint man allerdings, seiner Gesundheit Gutes zu tun – und liegt falsch. Wer also gern, was allgemein empfohlen wird, relativ viel Mineralwasser trinkt, kommt vielleicht in Versuchung, auf Getränke “mit Geschmack” umzusteigen. Doch auch hier belehrt der Blick auf die Nährwertangaben oft eines Besseren und mit Erschrecken muss man hohe Zuckeranteile konstatieren, zu denen sich gern noch Farbstoffe hinzugesellen.

Auf den Geschmack kommen

Das noch junge Unternehmen air up®, ein sogenanntes Startup, das mit fünf Gründern begann, hat dieses Problem, dass der tolle Geschmack eines Getränks gern mit nicht gerade gesundheitsförderlichen Zusätzen erkauft wird, erkannt und eine verblüffende Lösung entwickelt; Grundgedanke dabei: Menschen schmecken nicht nur über die Zunge, sondern insbesondere Aromen größtenteils über die Nase. Im Ergebnis ist eine innovative Trinkflasche für Wasser – ob nun mit oder ohne Sprudel – entstanden, in der auswählbare Pods beim Trinken einen Duft abgeben, der aber nicht ins Wasser, sondern nur in die Nase gelangt. Das Gehirn registriert das als Geschmack, wird also regelrecht an der Nase herumgeführt.

Die unterschiedlichen Pods bestehen ausschließlich aus natürlichen Aromen, die aus Früchten, Pflanzen und Gewürzen gewonnen werden. Mit ihnen entsteht der Geschmack etwa von Apfelschorle, Zitrone-Hopfen wie bei einem Radler, Kirsche, Kola, Pfirsich und mehr, ohne dass irgendwelche Zusatzstoffe wie etwa Geschmacksverstärker, Zucker oder Süßstoffe ins Mineral- oder Trinkwasser gelangen.

Tipp:
Wer sich näher informieren möchte, kann hier auf wirtschaftsforum.de ein Interview mit einem der air up Gründer lesen.

Und es gibt einen Nebeneffekt: Da die Trinkflasche immer wieder mit Mineral- oder eben Leitungswasser – dem wohl bestüberwachten Lebensmittel in Deutschland – nachgefüllt werden kann, wird die Diffusion von Weichmachern aus PET-Flaschen ins Wasser ebenso vermieden wie Rückstände von Tensiden, wie sie in schlecht gereinigten Mehrwegflaschen nachweisbar sind. Die Flaschenreinigung, nebenbei bemerkt, verbraucht ungefähr so viel Wasser, wie die Neubefüllung ausmacht.

Lebensmittel selbst machen

In Anbetracht stets gefüllter Regale des Einzelhandels ist die dörfliche Tradition, Lebensmittel selbst zu erzeugen, sei es durch eigenen Anbau oder Haltbarmachung, ein wenig ins Hintertreffen geraten. Aber wo geht mehr Bio als im eigenen Garten? Vielleicht bieten ja die steigenden Lebensmittelpreise einen neuen Anreiz, die Erzeugung für den Eigenbedarf wieder stärker selbst in die Hand zu nehmen.

Immer öfter werden alte Traditionen neu entdeckt: Wurst selber machen, garantiert ohne durch E-Nummern deklarierte Zusatzstoffe, Brot selbst backen oder Sauerkraut fermentieren – all das macht Spaß und gibt Sicherheit darüber, was man da eigentlich zu sich nimmt.

Bonustip: Alles in Maßen

Wenig ist einzuwenden gegen das Stück Kuchen als Belohnung oder die Flasche Bier mit Freunden. Doch frei nach Paracelsus »Alle Dinge sind Gift, allein die Dosierung macht es so, dass ein Ding kein Gift ist.« – Auf die Menge kommt es an. Die Sucht nach z.B. Alkohol oder Glücksspiel hat schon so manche Familie gesprengt und beeinträchtigt die Gesundheit nachhaltig. Daher ist es wichtig stets und wiederholt sein Konsumverhalten zu hinterfragen.

Unterm Strich

Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: Anstelle großer Neujahrsvorsätze ist es unter Umständen wirksamer, immer wieder kleine Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität zu machen. Natürlich geht das besonders gut, wenn man sich mit anderen darüber austauschen und sich Anregungen holen kann. In den Markersdorfer Ortschaften sollte das wohl möglich sein.

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