Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!
Der Ruf nach Veränderung und Erneuerung begleitet unser tägliches Leben schon eine ganze Weile. Das ist auch absolut legitim, denn ohne neue Ziele kann sich nichts entwickeln. Und ohne neuen Wind würde die Luft schnell stickig werden. Also sind auch wir bereit öfters mal zu “lüften”, um wieder frische Luft und Gedanken zu bekommen.
Aber muss man dazu auch gleich das Mobilar erneuern? Es ist immer etwas schwer über die eigene Arbeit, die der Verwaltung und des Gemeinderates zu reden. Wenn man eigentlich persönlich nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen will, ist es noch schwerer.
Die Bewertung muss schon von den Bürgern der Gemeinde kommen und es ist erfreulich, dass wir wieder öfter Besucher in den öffentlichen Versammlungen der Ortschaftsräte und des Gemeinderates begrüßen können. Den eingeschränkten Zugang zum Rathaus durch die Pandemie konnten wir nun glücklicherweise wieder aufheben. Doch wir wurden auch in den Schließzeiten gelobt, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich erfüllt wurden.
Engagierte Verwaltungsarbeit
Dafür möchte ich an dieser Stelle auch einmal die Möglichkeit nutzen und allen Mitarbeitern der Gemeinde ein ganz großes Lob aussprechen. In unserer relativ kleinen Verwaltung, im Bauhof und in den kommunalen Einrichtungen hat zwar auch jeder seine konkreten Aufgaben, aber keiner ist sich zu schade dem anderen zu helfen. Unsere Auslegung von “Teamarbeit” ist nicht, die Aufgaben auf andere zu übertragen und zu beobachten, wie sie erfüllt oder nicht erfüllt werden, sondern zu erkennen, wann man sich gegenseitig helfen muss und dies dann auch zu tun.
So passiert es auch immer öfter, dass der Bürgermeister im Rathaus ans Sekretariatstelefon geht, oder den Türöffner betätigt und die Bürger dann etwas überrascht reagieren. Warum eigentlich? Auch wenn es in unserer Gemeinde keine direkt festgelegten Sprechzeiten des Bürgermeisters gibt, ist er meist rund um die Uhr für jeden ansprechbar. Durch die verstärkte Veröffentlichung der Gemeinderatsunterlagen auf unserer Internetseite www.markersdorf.de (Anmerkung der Redaktion: unter Bürgerservice > Gemeinderat, hier unter der Tagesordnung) haben nun auch viel mehr Bürger die Möglichkeit sich von der Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung ein Bild zu machen.
Erfreulich für uns als Verwaltung ist natürlich auch die Tatsache, dass die Gemeinde Markersdorf in der Region und über deren Grenzen hinaus als stabiler, verlässlicher Partner angesehen wird. Die jüngsten Gespräche mit den Behörden, welche für die Fortschreibung des Regionalplanes verantwortlich sind, haben gezeigt, dass unserer Gemeinde durch die Entwicklung in den letzten Jahren eine besondere Stabilität bescheinigt wird. Darauf können wir sehr stolz sein, denn solch einen Status können nur sehr wenige ländliche Gemeinden vorweisen.
Starke Wirtschaft und disziplinierte Haushaltsführung ermöglichen eigene Entscheidungen zugunsten der Gemeinde
Diesen Umstand haben wir vor allem der positiven gewerblichen Entwicklung und der disziplinierten Haushaltführung zu verdanken. Über 1300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bestätigen, dass die Eigenständigkeit der Gemeinde Markersdorf mit den sieben Ortsteilen mittelfristig nicht gefährdet scheint.
Daraus ergibt sich ein langfristig gesicherter Grundschulstandort, die Möglichkeit der Erweiterung von Gewerbeflächen und somit auch die Ausweisung von neuen Wohngebieten. Bisher konnten uns die angrenzenden Städte als Grund- und Unterzentren durch negative Stellungnahmen bei der TÖB-Anhörung (TÖB = Träger Öffentlicher Belange) im Rahmen der Aufstellung von Bebauungsplänen Schwierigkeiten bereiten. Durch diesen gefestigten Status könnten wir in Zukunft wieder verstärkt selbst entscheiden, wie und was sich in unserer Gemeinde entwickelt.
Für die Erhaltung der Situation ist es zwingend erforderlich, dass wir die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und der Gemeinde auch zukünftig pflegen und forcieren. Die Unterstützung bei Investitionen und die Absicherung der kompletten Infrastruktur ist ebenso wichtig, wie die gemeinsamen Gespräche und die gegenseitige Einbeziehung in zukünftige Planungen. Darum hat sich der Gemeinderat im April entschieden, wenn es gewünscht wird, aktiv im Vorstand der Unternehmerverbandes Markersdorf mitzuarbeiten.
Schöpsbote: Datenschutz und Farbe
Lassen Sie mich noch ein paar Worte zum Schöpsboten sagen. In den vielen Gesprächen zu diesem Thema überwiegt nun die Anerkennung der kostenlosen Zustellung als Amtsblatt in jeden Haushalt. Immer wieder wird negativ das dünne Papier und das Fehlen der Jubilarliste angemerkt. Wir müssen uns an den Datenschutz halten und können als Gemeinde nicht einfach eine Geburtstagsliste aus der Meldedatei veröffentlichen. Die Seniorenvereine haben jedoch die Möglichkeit, allen Geburtstagskindern, die es ihnen erlauben, über den Schöpsboten zum Geburtstag zu gratulieren. Bitte wundern Sie sich daher nicht, wenn Sie erneut aufgefordert werden, die Veröffentlichung zu genehmigen.
Bei dem Papier mussten wir uns entscheiden, ob wir stärkeres Papier, oder bunte Bilder favorisieren. Wir waren für die Farbe!
Ihr Bürgermeister Thomas Knack
Hinweis:
Zwecks besserer Lesbarkeit am Bildschirm wurden die Zwischenüberschriften redaktionell ergänzt.
