Mit einem Rückblick auf die Aktivitäten der letzten Wochen und zum Stand der Sanierung meldet sich der Kirchbauverein St. Ursula zu Wort. Dem Tag des offenen Denkmals, einer Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der KIBA-Stiftung, schloss sich in diesem Jahr erstmals der Kirchbauverein (KBV) im Zusammenwirken mit der Evangelischen Kirchgemeinde mit dem Baudenkmal Kirche St. Ursula an. Die über 60 Besucher aus zahlreichen Orten zeigten reges Interesse an der barocken Ausstattung des Bauwerkes, aber auch an der Baugeschichte und den bisherigen Sanierungsschritten.
So waren es besonders auch Friedersdorfer, die die Gelegenheit nutzten, den Dachboden des Kirchenschiffes zu ersteigen, von wo man die denkmalgerechte Sanierung des Dachtragwerkes und dessen Eindeckung und die massigen Gewölbebögen aus unmittelbarer Nähe betrachten, aber auch einen Blick aus den Dachfenstern auf das wunderbare Panorama von Friedersdorf werfen konnte.
Der Aufstieg zum Dachboden konnte erst nach Anbringen der erforderlichen Absturzsicherungen (Handläufe am Turmaufgang, Geländer am Treppenaufgang zum Dachboden, Vervollständigung der Laufstege und Geländer auf dem Dachboden) ermöglicht werden. Durch die Initiative des Kirchbauvereins unter Mitwirkung vieler fleißiger Helfer, stellvertretend ist hier besonders Fred-Uwe Heinrich, Klaus Rubel und Wilfried Paul für ihren Einsatz zu danken, konnten diese Arbeiten pünktlich fertiggestellt werden. Das dafür erforderliche Material wurde durch Spenden über den KBV finanziert.
Mit diesem Tag und auch mit dem sehr gut besuchten Benefizkonzert vom 6. September 2007, dem Vorabend des Friedersdorfer Dorf- und Sportfestes, konnte das Anliegen der Erhaltung und Sanierung von St. Ursula ein weiteres Mal in das öffentliche Blickfeld gestellt werden.
Einnahmen des Kirchbauvereins aus den Veranstaltungen im Rahmen des Tages des offenen Denkmals und des Dorf- und Sportfestes fließen in eine dringende Untersuchung von erkennbaren Schäden am Holztragwerk des Kirchturmes und des sogenannten Orgelbodens. Hierfür werden insgesamt ca. 2.200 Euro benötigt.
Wer uns dabei unterstützen möchte, den bitten wir herzlich um eine Spende unter dem Kennwort – Holzschutztechnische Untersuchung – auf das Konto Nr.: 3100017594 bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, BLZ: 850 501 00.
Parallel zu dieser Maßnahme laufen Gespräche zur schrittweisen Sanierung der Elektroanlage des Objektes. Eine Anfrage beim Landesamt für Denkmalpflege zur Unterstützung eines Maßnahmekonzeptes zur Salz- und Feuchtigkeitsanalyse des Mauerwerkes und des Fußbodens als Grundlage
für eine Baukörpersanierung und ein daraufhin erfolgtes erstes
Vor-Ort-Gespräch am 14. September 2007 geben begründete Hoffnung für
dessen kostenneutrale Erstellung im Jahr 2008.
Man kann es sehen. Es tut sich was.
Im Namen des Vorstands,
Wilfried Renger