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Info-Tafel an der Barbara-Kapelle

Foto: BeierMedia.de
Foto: BeierMedia.de

In Markersdorf ansässige Betriebe wurden um Hilfe für die Realisierung einer Info-Tafel an der Ruine der Barbara-Kapelle gebeten und waren spontan und mit viel Eigeninitiative dabei. Die Firma brewes GmbH hat der Tafel ein anschauliches und vor allem wetterfestes Bild verschafft. Der stabile Rahmen wurde von der Schöpstal Maschinenbau GmbH gebaut. Mit Hilfe des Bauhofs der Gemeinde konnte die Informationstafel Ende Mai 2013 aufgestellt werden. Der Kultur- und Heimatverein Markersdorf e.V. dankt den beteiligten Betrieben für die unkomplizierte und schnelle Unterstützung, vor allem aber für die kostenlose Realisierung.

Die alten Steine …

In den vergangenen Wochen war Markersdorf oft im Gespräch als geschichtsträchtiger Ort. In Verbindung mit den Ereignissen um den 22. Mai 1813 während des Napoleon-Krieges wurde unser Ort auch in Geschichtsbüchern erwähnt.

Steinerne Zeugen aus dieser Zeit finden wir am Wegesrand. Das Denkmal des Marschall Duroc an der Bundesstraße ist wohl den meisten bekannt. Aber auch andere Steine weisen auf geschichtliche Ereignisse hin, die mit viel Leid und Entbehrungen für die Markersdorfer Bevölkerung verbunden waren.

Wanderer, meistens sind es Radwanderer, die Markersdorf durchqueren, rasten oft auf den Stufen des Kriegerdenkmals an der Kirchstraße und genießen den Blick zu den Königshainer Bergen, zum Iser- und zum Riesengebirge.

Die gegenüberliegenden Gedenksteine und die Ruine der Barbara-Kapelle fallen auf, aber über ihre Bedeutung kann man bei den verwitterten Inschriften nur rätseln.

Das sollte sich ändern: Die Idee einer Info-Tafel wurde vom Ortschaftsrat an den Kultur- und Heimatverein herangetragen und die historischen Daten wurden aufgeschrieben.

So ist jetzt auf der Tafel nachzulesen:

Um 1150
Deutsche Bauern aus Thüringen und Franken werden in Markersdorf sesshaft.

1200 bis 1250
Die Nachkommen der Siedler bauen an der historischen Kreuzung zwischen Pfaffendorf/Königshain – Gersdorf/Holtendorf ihre erste christliche Gottesstätte. Sie weihen die Kapelle der Heiligen Barbara.
Der spätgotische Baustil mit zwei Jochen im Kreuzgewölbe lässt auf diese Zeit schließen.

1431
Hussiten zerstören auf ihrem Kreuzzug durch die Oberlausitz die Kapelle.

1450 bis 1455
Bau der Michaeliskirche für das Kirchspiel Markersdorf – Holtendorf – Pfaffendorf.

2002
Sicherung und Sanierung der Ruine, ermöglicht durch staatliche Förderung.

Neben der Ruine wurde nach den Kriegen 1866 und 1870/71 ein Denkmal für die Gefallenen der Gemeinde Markersdorf aufgestellt.
Daneben steht ein Gedenkstein zum 100. Jahrestag des Napoleon-Feldzuges 1913.
Der preußische König Friedrich Wilhelm erließ am 17. März 1813 den denkwürdigen Aufruf “An mein Volk” zur Bildung einer freiwilligen landwehr. Die preußischen Freiwilligen haben im Befreiungskrieg mit den verbündeten Armeen die Napoleon-Truppen erfolgreich aus Deutschland vertrieben.

Gegenüber der Barbara-Kapelle von der Gemeinde Markersdorf ein Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges 1914 /1918 eingeweiht.
Hier befindet sich auch eine Gedenktafel für die gefallenen und Opfer des 2. Weltkrieges 1949/1945 der Gemeinde Markersdorf, aufgestellt im Jahre 2011.

Nach einem Bericht von R. Urban, Kultur- und Heimatverein Markersdorf e.V., im Schöpsboten, Ausgabe Juli 2013.

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