Nicht nur im privaten Bereich werden runde Geburtstage gerne gefeiert. Am 28. September 2014 wurde im Gottesdienst das 50-jährige Bestehen des Bläserchores Markersdorf begangen. Der tatsächliche Gründungstag war das zwar nicht, aber die Anfänge der Bläsergruppe sind auf das Jahr 1964 datiert.
Damals konnte der Diakon Spadzinsky neun Kinder bzw. Jugendliche zum Griff zu einem Blasinstrument animieren. Bis zu seinem Weggang 1971 hat er den Posaunenchor geleitet.Ein Jahre später übernahm Pfarrer Wilfried Baier die Leitung der Bläsergruppe und hat sie mit sehr viel Engagement weiterentwickelt und vergrößert. Über 30 Jahre lang hat Pfarrer Baier junge Leute geworben und zu Bläsern ausgebildet.
Dem Chor gehörten 1978 insgesamt 24 aktive Bläser an, jetzt sind es noch 15 Frauen und Männer mit Posaune und Trompete. Die Zusammensetzung des Chores wechselte besonders nach der politischen Wende oft, wenn die jungen Bläser zur Ausbildung in andere Regionen Deutschlands zogen und für die Übungsstunden nicht mehr präsent waren.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand hat Pfarrer Baier 2004 auch die Leitung der Bläsergruppe abgegeben. Als Besonderheit zur Verabschiedung wurden damals auch ehemalige Bläser eingeladen und einige von ihnen “reanimiert”, die jetzt wieder aktiv im Chor blasen.
Seitdem führt nun Bernhard Lattig die Tradition des Bläserchores weiter. Viel Zeit muss für diese ehrenamtliche Beschäftigung und ein gutes musikalisches Ergebnis aufgewendet werden. Neben den harten Übungsstunden gab es während der vergangenen Jahre viele öffentliche Auftritte und auch sehr viel Spaß und lustige Erlebnisse in der Bläsergruppe.
Zu hören sind die Trompeten und Posaunen nicht nur in der Kirche zu Gottesdiensten und Amtshandlungen, sondern auch bei Serenaden (z. B. Johannistag an der alten “Barbara-Kapelle”), Posaunenfesten, dem Grußblasen bei Geburtstagsjubiläen oder zu anderen Veranstaltungen in der Gemeinde und über ihre Grenzen hinaus.
Das Konzert am 28. September 2014 war eine gelungene Darbietung unserer Bläsergruppe, die zu diesem Anlass unterstützt wurde durch Frau Döhler (Posaunenwartin) sowie Friedersdorfer und Oldenburger Bläser.
Auf diesen Klangkörper kann unsere Gemeinde stolz sein und sich hoffentlich noch oft und zu verschiedenen Veranstaltungen an ihrer Musik erfreuen.
Übrigens machen Posaunenchöre keine Blasmusik, sondern BLÄSER-Musik!
R. Urban
Aus dem Schöpsboten vom November 2014.