O Markersdorf …
1. Wie aus der Lausitz sanften Hügelketten
die Landeskrone ragt empor,
zieh ich wohl unter vielen Dörfern, Städten
mein 7-teil´ges Markersdorf mir vor.
2. Wo Kinder spiel’n um Barbaras Kapelle,
wo stumm uns grüßt der Durocstein,
wo man willkommen ist an jeder Schwelle,
da kehr’ ich immer wieder gerne ein.
3. Wo Gersdorfs Felder, Wiesen, Häuser, Gärten
sich schmiegen dicht an Baches Rand,
wo Menschen fleißig ihrer Arbeit warten,
da bin ich gern, da ist mein Heimatland.
4. Wo in Deutsch-Paulsdorfs sonnigen Gefilden
der Schöps erblickt das Licht der Welt,
wo mich der Spitzberg grüßt mit seinen Felsgebilden,
da liegt der Ort, den ich als Heimat mir erwählt
5. Wo nahe sich am Friedersdorfer Berge
mein Dorf erstreckt auf grüner Flur,
da sitz ich nach getanem Tagewerke
gar oft mit Freunden vor des Hofes Tor.
6. Wo ringsum von den Jauernicker Höhen
der Blick hinschweift ins ferne Tal,
genieße ich, bevor ich weitergehe,
die Schönheit dieses Ortes allzumal.
7. Wo abseits von dem Lärm der großen Straßen
mein Pfaffendorf gar still erblüht,
da zieht es mich nach längerem Verlassen
wohl immer wieder in mein Dorf zurück.
8. Wo Fußballfans auf Holtendorfer Rasen
dem runden Leder jagen nach,
wo ich auf meinen Freund mich kann verlassen,
da find´ zu jeder Zeit ich Herd und Dach.
9. Wo mich der Heimatkirche Glocken rufen
und laden froh zur Andacht ein,
da knie ich dankbar an des Altars Stufen
und weiß: Hier bin ich wirklich ganz daheim.
10. O Markersdorf, wer könnte dein vergessen?
O Markersdorf, wie bist du schön!
O Markersdorf, hast mir mein Herz besessen,
ich freu´ mich auf das nächste Wiedersehen !
W. Baier, Pf.i.R.