“Die Axt im Haus erspart den Zimmermann”, lautet ein Sprichwort, dem man nur mit Vorsicht folgen sollte. Einesteils verlangt gute Zimmermannsarbeit Wissen und Erfahrung, andererseits soll so mancher Axthieb schon danebengegangen sein – mit blutigen Folgen.
Und tatsächlich ist die Redensart gar nicht darauf gemünzt, einen Handwerker um seinen Umsatz zu bringen, sondern sie stammt aus Friedrich Schillers Drama “Wilhelm Tell”: Bevor Tell nach Altdorf in sein Verderben geht, repariert er das Tor seines Hauses und spricht die inzwischen geflügelten Worte über Axt und Zimmermann.
Andererseits: Wer angesichts der aktuellen Handwerkerknappheit vieles selbst machen kann, spart unter Umständen viel Geld. Wichtig ist nur die Grenze zu ziehen zwischen dem, was man sich selbst zutraut und dem, wo man lieber den Fachmann oder die Fachfrau in Anspruch nehmen sollte. Solche Grenzen finden sich schnell etwa bei der Elektroinstallation oder dort, wo die Statik wichtig ist, um Gefährdungen zu vermeiden. Überhaupt ist Arbeitssicherheit auch für Heimwerker ein Thema.
Renovierungs- und Baufehler vermeiden
Klar ist im Vorteil, wer gute Handwerker an seiner Seite hat. Gerade bei älteren Wohngebäuden kann viel falsch machen, wer keine Ahnung hat. Viele, die gerade in den 1990er Jahren in Eigenleistung gründlich renoviert und modernisiert haben, haben teures Lehrgeld bezahlt.
Die typischen Beispiele kennt wohl jeder Heimwerker: hemmungsloser Einsatz von Bauschaum mit den entsprechenden Wärmebrücken und Schimmelbildung an den neuen Fenstern, Dispersionsfarbe an Wänden, die eigentlich atmen müssten, Wärmedämmung dort, wo sie mehr schadet als nützt.
Tipp:
Vermeidbare Fehler bei der Sanierung, der Renovierung, beim Um- oder Neubau lassen sich im Web recherchieren – vor dem Schaden klug sein, ist die Devise!
Ein verbreiteter Fall sind auch Wandverkleidungen aus Holz, bei denen nicht an die Hinterlüftung gedacht wurde. Hier schafft oft schon die Lochkreissäge Abhilfe, also bitte die Verkleidung nicht voreilig herausreißen. Und mancher, der seinen Dachboden ordentlich gedämmt hatte, musste feststellen: In Mineralwolle fühlen sich Marder ganz besonders wohl, zudem scheint sie auch noch zu schmecken.
Materialpreise im Griff behalten
Was die Heimwerker, neudeutsch Do-It-Yourselfer, aktuell ganz besonders ärgert, sind die in die Höhe geschossenen Materialpreise. Wer bislang gern mit Holz gearbeitet hat, muss nun genauer überlegen, auf welches Material er zurückgreift. Für viele Anwendungen sind Aluminium Profile ein gute Wahl: Sie sind leicht zu bearbeiten, was sich hier fast ausschließlich auf das Ablängen beschränkt, und das Zubehör zu den einzelnen Systemen lässt kaum Wünsche offen.
Wer Anregungen sucht: Ein Händler von Aluminium Profilen hat Anwendungsbeispiele für Aluminium Profile online gestellt. Besonders pfiffig unter den Fotos erscheint die Pool-Abdeckung, die das Durchhängen der Abdeckplane, in der sich dann Regenwasser und Verunreinigungen sammeln, verhindert.
Tipp:
Wer sich so eine Pool-Abdeckung aus zwei Einzelrahmen baut, kann diese leichter bewegen und über den Winter verstauen.
Dass Aluminium dank seiner natürlichen Schutzschicht als Aluminiumoxid wetterfest ist, braucht wohl nicht erwähnt zu werden.
Gefallen hat auch der Party-Kühlschrank, der mit Aluminium Profilen ein schickes und zudem beleuchtetes Fenster erhalten hat. Auch die anderen Beispiele, zu denen ein Katzengitter, ein Haus für die Gartenpumpe oder etwa ein Rollengang vor der Kreissäge gehören, laden regelrecht zum Nachbauen ein.
Nutze deine Zeit!
Vielleicht sind das die richtigen Projekte für den kommenden Corona-Winter, wenn man zu Hause Beschäftigung braucht.
Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de