Für viele Markersdorfer war in der Vergangenheit die Planung des Sommerurlaubs für das kommende Jahr in der Weihnachtszeit bereits durch, sie haben als Frühbucher Rabatte genutzt und sich bis zur Urlaubsreise nur noch auf die Ferientage gefreut. Mittlerweile scheinen viele zögerlicher.
Fakt ist: Wer sich für eine Buchung zwischen Dezember und März für die kommende Saison entscheidet, spart durchaus 30 bis 50 Prozent des Reisepreises – das ist ein Haufen Holz, wie man nicht nur in Bayern sagen würde. Angesichts der Brennholz- und Energiepreise überhaupt kann inzwischen wohl jeder etwas mit der Redewendung anfangen.
Tipp:
Wer sehr zeitig bucht, um Geld zu sparen, sollte sich die Stornierungsbedingungen genau ansehen – schließlich weiß man nie genau, wie es kommt.
Urlaubsplanung unter unsicheren Rahmenbedingungen
Diesmal jedoch scheint bei der Urlaubsplanung bei vielen alles anders: Die inflationsbedingte Kostenbelastung, die man zu stemmen hat, sorgt für schmalere Urlaubskassen. Außerdem könnte der Krieg in der Ukraine weiter eskalieren: Neben den derzeitigen Angriffen auf die Energieversorgung in der Ukraine stellen sich die Russen aktuell neu auf und es wird spätestens ab Februar 2023 mit neuen russischen Offensiven gerechnet. Niemand kann vorhersagen, ob oder wie sich dieser Brandherd in Europa ausweitet.
Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung der Inflation ungewiss und mancher zieht es vor, seine Groschen, die natürlich längst Euromünzen sind, erst einmal zusammenzuhalten. Ob das angesichts weiter steigender Preise immer vernünftig ist, das ist eine andere Frage.
In Bezug auf den kommenden Urlaub entwickeln die Einwohner des Landkreises Görlitz offenbar ganz unterschiedliche Strategien. Natürlich sind diese vom Alter, von der Dicke des Portemonnaies und den Erwartungen an einen Urlaub abhängig. Nicht unbedingt Aufregung, jedoch berechenbare Verhältnisse bietet etwa ein Ferienhausurlaub in Sachsen. Welche sind die naheliegenden Optionen?
Eine Frage von Zeit und Geld
Urlaub hat gewöhnlich mit Mobilität zu tun, und mit welchen Transportmitteln – von Schusters Rappen bis zum Privatjet – man unterwegs ist, unterliegt zwei wesentlichen Einflussfaktoren, nämlich
- wie viel Zeit für den Urlaub man zur Verfügung hat und vor allem
- wie groß das finanzielle Budget für den Urlaub ist.
Nun könnte man sagen, bei jedem ist beides begrenzt, dennoch: Zweifelsohne hat ein Rentnerpaar mehr Zeit für den Urlaub als Arbeitnehmer, die ihre Urlaubstage genau einteilen müssen. Das finanzielle Budget für die Urlaubstage ist wohl bei jedermann und -frau begrenzt, freilich bestehen auch hier große Unterschiede.
Reisekosten für den Urlaub im Vergleich
Dennoch gibt es einen Zusammenhang: Wer recht gut verdient, für den ist die Zeit oft knapp. Solche Leute kalkulieren am ehesten, was Zeit – auch die Urlaubszeit – wert ist. Kalkuliert man einmal die zu erwartenden finanziellen Ausgaben und den Preis der zeitlichen Belastungen unterm Strich für eine Urlaubsreise gemeinsam, ist das Ergebnis oft erstaunlich: Für eine Autoreise muss man vielleicht ein vorsorgliche Inspektion, die Reisekosten für Sprit oder Strom, aber auch den Zeitverlust durch Staus, Unfallrisiken, notwendige Übernachtungen und zusätzlich zu allem strapazierte Nerven einkalkulieren. Und Ungemach droht unterwegs dennoch alleweil: Eine Panne, ein Unfall, das Auto von Langfingern ausgeräumt oder gleich – zarap-zarap ist der einschlägige, aus der russischen Sprache stammende Fachbegriff – verschwunden.
Freilich hat jedes Transportmittel seine Vorteile und Risiken, ob nun Schusters Rappen, das Fahrrad, Motorrad, Pkw oder Wohnmobil, Eisenbahn oder Flieger – und seine Kosten. Allerdings lohnt es sich immer wieder, nicht nur die Summe der Kosten anzuschauen, sondern auch pro Kopf und dazu auch noch die Ersparnis an Zeit und Risiken einzukalkulieren. Plötzlich scheint es für etliche Reisen naheliegend: Als Gruppe einen Privatjet mieten ist günstiger, als man glauben möchte – vorausgesetzt, die Passagierplätze werden auch ausgelastet. Das ist wie beim Taxi: Teilen sich mehrere Fahrgäste eine Tour, wird es für jeden viel günstiger.
Auf Urlaub nicht verzichten
Ganz egal, wie man es angeht, auf den Urlaub – das gilt vor allem für Familien – sollte man nicht verzichten. Es ist die entspannteste Zeit des Jahres, in der man sich außerhalb des Alltags wieder neu kennenlernt und ganz persönlich einmal Abstand von alltäglichen Anforderungen gewinnt. Intensive Urlaubserlebnisse tragen dabei zum Erholungseffekt maßgeblich bei.
Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de
