“Wer bohrt die Löcher in die Makkaroni? Wir wollten es ergründen. Bei ungemütlichem feuchtem Wetter machten wir uns deshalb am 12. September 2014 auf den Weg nach Riesa”, beginnt der Beitrag, den R. Urban für den Kultur- und Heimatverein Markersdorf e.V. im Oktober-Schöpsboten geschrieben hat.
Der Bus war gut besetzt, trocken und der Busfahrer brachte uns trotz der drei Baustellen sicher und pünktlich an das Werktor der Teigwaren Riesa GmbH.
Im Nudelcenter wurden wir durch einen Film über die historische Entwicklung und das aktuelle Produktionsspektrum informiert. Anschließend besichtigten wir in drei Gruppen aufgeteilt und in “schmucker” weißer Hygienebekleidung die Gläserne Produktion. Hartweizengrieß, Wasser und Ei sind die Grundstoffe, die hier gemischt, geknetet, geformt, getrocknet und verpackt werden. Täglich werden 90 bis 120 t Nudeln hergestellt.
Erbaut wurde die “Nudelbude” 1914, also vor 100 Jahren. Damals waren ca. 250 Mitarbeiter beschäftigt und 8.100 Tonnen Nudeln wurden im Jahr produziert. Der schrittweise Einsatz von vollautomatischen Anlagen ermöglicht jetzt eine jährliche Produktionsmenge von 32.000 bis 35.000 Tonnen bei 160 Mitarbeitern. Im 2007 errichteten Werk 2 werden auch asiatische Nudeln hergestellt.
Zum Nudelcenter mit Gläserner Produktion gehören auch Nudelmuseum, Nudelkontor, Kochstudio und Restaurant “Makkaroni”. Hier bekam unsere Gruppe leckere Nudelgerichte zum Mittagessen serviert und im Nudelkontor konnten wir aus dem kompletten Produktionssortiment unsere Lieblingsnudeln und einige Neuheiten kaufen. Zufrieden und “genudelt” haben wir auf der Rückfahrt eine Kaffeepause mit Schlossbesichtigung im Barockschloss Rammenau eingelegt.
Wer nicht nur besondere Nudeln, sondern auch gute Kleidung aussuchen wollte, war am folgenden Freitag im Markersdorfer
Nach einem Beitrag von R. Urban im Schöpsboten, Ausgabe Oktober 2014.