Das Jahr 2007 war für die Seniorinnen und Senioren aus Jauernick-Buschbach wieder recht erlebnisreich. Dafür hatte der Ortsausschuss der Volkssolidarität mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Kaffeetafeln und Busfahrten gesorgt.
Es begann am 8. Mai mit einem Vortrag von Herrn Rechtsanwalt Hentschel zu Themen wie Erbrecht und den verschiedenen Arten von Schenkungen.
Am 26. September sprach der gleiche Referent zu den möglichen Formen von Betreuungen und Vollmachten bei eintretendem Gedächtnisschwund (Demenz). Dies sind alles aktuelle Fragen und Entscheidungen, die im Alter von heute auf morgen auftreten können und daher geklärt sein sollten. Der Ortsausschuss beabsichtigt im kommenden Jahr wieder Vorträge diesen Themen zu organisieren.
Die obligatorischen Kaffeetafeln am 18. Mai, gestiftet von der Feuerwehr, und am 1. September, eingeladen von den Lausitzer Bergschützen, wurden dankbar angenommen und von den Ruheständlern für Gespräche genutzt. Den beiden Vereinen wurde dafür herzlich gedankt.
Für die Busfahrten hatten sich die Organisatoren interessante Regionen ausgewählt. Am 8. Juni ging es für einen Tag zu einem erlebnisreichen Ausflug nach Tschechien.
Für den 18. September war dann eine Halbtagsfahrt mit dem Reiseunternehmen “Schlesierland” in die Lausitzer Teichlandschaft gebucht. Die Beteiligung war so stark, dass noch ein Kleinbus erforderlich wurde, um alle Reisewünsche erfüllen zu können.
Das größte Teichgebiet Deutschlands um Spree war das erste Ziel der Fahrt. Der Fahrer kannte sich gut aus, er chauffierte seinen Bus über schmale Wege zwischen den einzelnen Teichen mit zahllosen Wasservögeln, durch ein wahres Paradies für Petrijünger. Über Daubitz erreichten die Reisenden nach etwa zwei Stunden die Erlichthofsiedlung in Rietschen, ein Museumsdorf von Schrotholzhäusern. Diese Häuser sind ein traditionelles Bauhandwerk der Lausitz, die ja viele Dörfer der Braunkohle opfern musste.
Im “Forsthaus am Erlichthof” war der Mittagstisch bereits bestellt.
Gegen 13 Uhr ging es weiter, vorbei am “Bärwalder See” zum Findlingspark nach Nochten. Was hier in der ausgekohlten Landschaft entstanden ist, verdient hohe Anerkennung und ist allemal für einen Besuch zu empfehlen. Diese vielfältige Blütenpracht, angelegt in einzelnen Steingärten, kleinen Seen und Bächlein, präsentiert einen gelungenen Gesamteindruck. Angesichts der Findlinge aus Skandinavien stellt sich – mit einem Augenzwinkern – die Frage: “Wie kamen diese tonnenschweren Kolosse einst über die Ostsee?”
Bei unserem Rundgang hatte der Himmel gerade das Anfeuchten der Bepflanzungen übernommen, ratsamer ist es, einen sonnigen Tag zu wählen. Zum Kaffeetrinken ging die Fahrtweiter weiter nach Kreba-Neudorf, auf einen hierfür ausgebauten Bauernhof.
Gegen 17 Uhr endete diese an Informationen reiche Fahrt, für die beide Fahrer ein großes “Dankeschön” verdient haben.
Am 13. Oktober trafen sich alle Mitglieder der Volkssolidarität zu einem gemütlichen Abend. Ein ansprechendes Programm mit Liedern zum Mitsingen und Schunkeln sorgte neben dem leiblichen Wohl für gute Unterhaltung.
Den Abschluss des Jahres bildete die gemeinsame Weihnachtsfeier, die, wie gewohnt, mit viel Sorgfalt und Umsicht vorbereitet wurde. Es sind immer wieder die Gespräche mit bekannten, vertrauten Menschen, die uns durch diese Veranstaltungen der Volkssolidarität möglich werden. Dafür danken die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Jauernick-Buschbach und den Mitgliedern des Ortsausschusses recht herzlich.
Was uns bleibt sind die Erinnerungen, jedoch auch die Hoffnung, dass wir diese noch oft miteinander austauschen können.
Nach einem Beitrag von Heinz Schindler im “Schöpsboten”,
Ausgabe Januar 2008
Update:
Leben im Abendlicht
