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Kräutertag im Dorfmuseum Markersdorf

Es ist ein Kraut gewachsen. Von jeher hat der Mensch zur Linderung seiner Leiden auf Pflanzen zurückgegriffen. Er schrieb ihnen magische Kräfte zu und lernte im Laufe der Zeit ihre Wirkungen kennen.

So haben als Beispiel fast die Hälfte aller derzeit verwendeten Medikamente eine ursprünglich pflanzliche Zusammensetzung. Im späten Mittelalter waren es vor allem Apotheker, die das Wissen um die Heil- und Würzkraft der Kräuter sammelten und weitergaben. Mit der Erfindung des Buchdrucks ab dem 15. Jahrhundert wurde die Kräuterkunde populär und die Nachfrage nach Kräutern wuchs und wuchs. Aus unerklärlichen Gründen verschwanden am Ende des 19. Jahrhunderts die aromatischen Kräuter aus der deutschen Küche.

Erst in unserem Jahrhundert mit der Entdeckung der Mittelmeerländer als beliebte Urlaubsziele kehrten Thymian, Salbei, Rosmarin und Co. wieder in unsere Töpfe zurück. Zu Anbau, Verarbeitung und Verwendung von Heilpflanzen und Kräutern wollen die “Kräuterfrauen” im Schlesisch- Oberlausitzer Dorfmuseum Markersdorf am 10. September ab 13:00 Uhr, so manche Anregung an Besucher weitergeben. Im Mittelpunkt steht dabei u.a. die Melisse als Heilpflanze 2006, die dank der vielfältigen Heilwirkungen schon lange in unseren Gärten angebaut wird. Der “Melissengeist” nach der Art unseres Hauses kann dabei probiert werden.

Kopfkohl, das Gemüse des Jahres 2006, hierzulande lange als Arme-Leute-Essen verpönt, entdecken gerade Gourmetköche für ihre Küchenkreationen neu. Kohlwickeln hingegen wird nachgesagt, dass sie z. B. bei Entzündungen im Hals, Nasen- und Ohrenbereich hilfreich sein können. Wer am Kräutertag Appetit auf gedünsteten Kohl nach einem Rezept von Mönchen vom Tegernsee oder Sauerkrautpuffer hat, sollte sich auf den Weg ins Dorfmuseum Markersdorf machen.

Fachkundige Hinweise zu wild wachsenden Kräutern sind von Herrn Dr. Sander zu erhalten. Ernährungsfragen werden von Mitarbeiterinnen vom Amt für Landwirtschaft des NOL beantwortet. Mitmachaktionen, z. B. Herstellen von Kräuterseife oder Kräuterbädern, gehören ebenso dazu, wie Tipps zum Entgiften und Entschlacken des Körpers, zu erfahren bei Frau Neumann.

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Wozu man seinen Garten außerdem nutzen kann, davon handelt ein Beitrag zum Thema Gartenbüro.

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