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Nicht abwarten

Sich auf den Wandel in der Wirtschaft vorbereiten

Ein Twindexx Vario aus dem Bombardierwerk Görlitz
Ein Twindexx Vario aus dem Bombardierwerk Görlitz

Foto: Erich Westendarp, Pixabay License

Digitalisierung, Umwelt- und Klimaschutz treiben den Wandel in der Wirtschaft voran. Auch in der Oberlausitz beschäftigen sich viele mit der Frage, wie sicher ihr Arbeitsplatz noch ist und ob ihnen, falls nötig, der Übergang in eine neue Branche gelingt.

So wird in der Oberlausitz der Abschied von der Braunkohleverstromung auch die Dienstleister für Kraftwerke und Tagebaue treffen, die Folgen der möglichen Übernahme des Bombardier-Zuggeschäfts durch Alstom sind hingegen schwer abschätzbar. Weder Schwarzmalerei noch übertriebener Optimismus scheinen angebracht. Die ortsansässigen mittelständischen Unternehmen sind gut beraten, ihre künftigen Geschäftsgrundlagen schnellstens zu klären. Doch auch Arbeitnehmer müssen sich gegebenenfalls rechtzeitig orientieren, um sich Beschäftigung und Einkommen zu sichern.

Wer an der Gestaltung des Strukturwandels teilhaben möchte, ist bei den Sächsischen Mitmach-Fonds richtig. Hier kann man sich mit seinen Ideen einbringen.

In eigener Sache zum Mitgestalter des Wandels werden

In der Stadt und im Landkreis Görlitz wirken viele Kräfte zusammen, um den Arbeitsmarkt zukunftsrobust zu machen. So steht der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu in gutem Kontakt mit Michael Fohrer, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Bombardier Transportation Germany. Diese Gesprächspolitik hatte ja bereits bei Siemens Görlitz dazu geführt, dass bei der Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG auf der Lutherstraße ein Innovationscampus entsteht.

Dieser beginnt bereits auszustrahlen: Ende März 2020 findet hier ein Workshop für Gründungsinteressierte statt, in dem es um Geschäftsideen und Innovationen für Geschäftsmodelle geht. In der Tat kann die Gründung eines eigenen Unternehmens der Weg sein, um sich von den Unsicherheiten – allerdings auch der sozialen Absicherung – einer Anstellung als Arbeitnehmer zu befreien. Allerdings sollten Gründer in spe sehr genau hinschauen, wer sie zu ihrer Gründung beraten, dabei unterstützen oder dazu motivieren will. Sind es etwa Leute, die nur ihr eigenes Schäfchen ins Trockene bringen wollen oder solche, die nur Wert auf eine schöne Erfolgsstatistik legen?

Gesundes Misstrauen ist geboten, wenn Angestellte von den Vorzügen des Unternehmertums schwärmen, ohne auf diesem Gebiet je selbst Erfahrungen gesammelt zu haben. Selbständig zu sein bedeutet nämlich weit mehr, als formale Erfordernisse einzuhalten und auf eigene Rechnung zu wirtschaften – und bei vielen kommt es wegen mangelnder Kenntnis über den Marktzugang gar nicht erst dazu, dass Rechnungen im nötigen Ausmaß überhaupt erst geschrieben werden können. Ein verbreiteter Irrglaube ist beispielsweise, man müsse nur etwas anderes anbieten als andere – ganz im Gegenteil: Oft ist es erfolgversprechender, das anzubieten, was andere bereits gut verkaufen und dabei nur noch ein bisschen besser die Bedürfnisse der Kunden zu treffen.

Den Marktzugang sichern

Wer im wirtschaftlichen Wandel, der bereits in Gang gekommen ist, mit einer beruflichen Selbständigkeit seine wirtschaftliche Existenz sichern möchte – und zwar in Bezug auf alle denkbaren Eventualitäten – muss über mehrere Jahre hinweg vordenken. “Gut Ding will Weile haben”, sagt ein Sprichwort völlig zu recht. Besser, als schnell ein Konzept aufzuschreiben und dann sofort loszulegen ist es, sich mit seinen künftigen Märkten erst einmal über einige Zeit vertraut zu machen. Im Nebenerwerb kann man Kontakte aufbauen und Testangebote starten. Unterscheiden sollte man, womit man möglichst schnell die nötigen Umsätze erzielen kann und wo man mit seinem Unternehmen auf Dauer hin will.

Wer nicht wirbt…

Grundlegend wichtig ist aber, mit seinen Angeboten bei den möglichen Kunden überhaupt erst einmal bekannt zu sein. Logisch: Kennt man den Anbieter nicht, kann man bei ihm auch nichts kaufen. Auf welchem Wege man seine potenziellen Abnehmer erreicht, hängt natürlich sehr stark von der Zielgruppe, genauer gesagt von den Bedürfnisträgern, den Finanzierern, den Beratern und den Kaufentscheidern ab, zum Beispiel: Will ein 18-Jähriger sein erstes Auto kaufen, so hat er das ganz bestimmt Bedürfnis, aber das Geld kommt vielleicht von Oma und Opa als Finanzierern. Darauf, welches Auto gekauft wird, haben vermutlich Kumpels oder Freundin großen Einfluss, die damit zu Beratern werden. Und trotz Volljährigkeit trifft die Kaufentscheidung vielleicht noch immer der Familienvorstand.

Wenn jemand neu in einen Markt einsteigen möchte, geht das gewöhnlich nicht nach dem Prinzip angeboten und gekauft, sondern – besonders in Deutschland – müssen neue Anbieter viel Geduld mitbringen, bevor sie akzeptiert werden. Anders gesagt: Man muss den Kontakt zu seinen Zielgruppen mit langem Atem aufbauen und auch dann pflegen, wenn die Geschäfte scheinbar wie von selbst laufen. Um in Erinnerung zu bleiben, dafür gibt es viele Kommunikationswege und Werbemittel. Ziel für Unternehmen sollte es immer sein, sich eine Art Fanclub aufzubauen, also Kunden und Empfehler, die unbeirrbar zu “ihrem” Anbieter stehen. Hier helfen Werbemittel, die Zugehörigkeit ausdrücken, etwa Abzeichen, mit dem Logo versehene Notizbücher und Kalender, Taschen und Shirts oder Werbeartikel wie Silikonarmbänder, die man mit Botschaften bedrucken lassen kann. Wer solche Werbeartikel in der Öffentlichkeit verwendet, verleiht damit nicht nur einem Teil seiner Identität Ausdruck, sondern signalisiert anderen Zugehörigkeit: “Ach, du bist auch Fan von… ?”

Markersdorf – attraktiv für Wirtschaft und Wohnen

In Markersdorf kommt einer vor Ort wahrnehmbaren Werbung nicht nur das unmittelbare Verkaufsinteresse eines Anbieters zu, sondern es fördert das Image der Großgemeinde als erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Immerhin finanziert sich die Kommune großenteils aus dem Gewerbesteueraufkommen der örtlichen Wirtschaft und so lange das reichlich sprudelt, bleibt die Handlungsfähigkeit als selbständiges Gemeinwesen erhalten, was wiederum den Bürgern und der Wirtschaft zugute kommt.

Auch der Unternehmerverband Markersdorf e.V. wirkt in diese Richtung. Er versteht sich als Partner seiner Mitgliedsunternehmen aus Markersdorf und der Umgebung, nicht zuletzt, um den Interessen der Wirtschaft in verschiedenen Gremien eine deutliche Stimme zu geben. Zugleich ist er Diskussionsplattform für die unterschiedlichsten unternehmerischen Belange, was ihn neben gestandenen auch für junge Unternehmen interessant macht.

Kontakt:
Unternehmerverband Markersdorf e.V.

Update 22.03.2020:
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