“Weiße Flecken”, so werden die mit schnellen Internetanschlüssen unterversorgten Regionen genannt, in denen sich der Breitbandausbau mittels FTTH-Glasfaser-Technologie – FTTH ist das englischsprachige Kürzel für Glasfaser bis ins Haus – für Privatunternehmen nicht lohnt. Deshalb wird hier der Breitbandausbau mit hohen Fördermittelsummen von Bund und Freistaat unterstützt, damit auch im Landkreis Görlitz wie weißen Flecken auf der Versorgungskarte nach und nach verschwinden.
Startschuss für den geförderten Breitbandausbau im Landkreis Görlitz war nach Jahren der Vorbereitung am 30. September 2019 im Löbauer Ortsteil Wohla. Längst werden auch in der Großgemeinde Markersdorf Leerrohre für die Glasfaserstränge verlegt, um in absehbarer Zeit mehr an mehr Anschlüsse freizuschalten.
Den Zuschlag für die Netzerrichtung in Form einer Ringleitung hat hier nach einer Ausschreibung die NetCommunity GmbH aus Görlitz erhalten. Wer nicht zu den weißen Flecken – etwa dank einer DSL-Anbindung – zählt, kann sich trotzdem an das Glasfasernetz anschließen lassen, sofern das Grundstück in der Nähe einer der Kabelstränge liegt und er einen Providervertrag mit der Gesellschaft eingeht.
Über den Glasfaserausbau der NetCommunity GmbH berichtet Mario Förster als Corporate Blogger aus der Webseite hallo-glasfaser.de. Förster kommt aus Königshain und ist ein erfahrener Digitalunternehmer und damit zugleich ein Beispiel, wie das Internet ganz neue Berufschancen im ländlichen Raum eröffnet. Ganz nach dem Motto “Es gibt nichts Guten, außer man tut es!” gibt Mario Förster mehrere Online Magazine heraus wie beispielsweise Netpapa.de, Tierischehelden.de, Ostsachsen.de, Hochzeit-Oberlausitz.de – die Gesamtübersicht auf foerster.digital ist beeidruckend.
Der Görlitzer Anzeiger berichtete am 21. September 2021 auf Basis von Angaben von Thomas Jurk (SPD), Görlitzer Bundestagsabgeordneter und zuständiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, über weitere Fördermittel für den Breitbandausbau im Landkreis Görlitz.
Der Beitrag des Görlitzer Anzeigers geht auch darauf ein, wohin die Reise beim schnellen, glasfasergestützten Internet geht: Britische Forscher haben Daten bereits mit rund 178.000.000 Mbit pro Sekunde (178 Tbit/s) und damit nahe der theoretisch möglichen Maximalgeschwindigkeit übetragen. Außerdem werden Tipps zur Passwortsicherheit gegeben.
Dort, wo die Rohre und Glasfaserstränge bereits im Boden liegen, wächst nun die Ungeduld, wann das schnelle Netz nun wirklich verfügbar ist – Anwendungen warten genug.
Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de