Anzeigen

Regional werben auf markersdorf.de! anzeigen@gemeinde-markersdorf.de
Wirtschaft

Fachleute: Woher nehmen?

Leben im ländlichen Raum: Wohnen und Arbeiten in der Großgemeinde Markersdorf ist attraktiv
Leben im ländlichen Raum: Wohnen und Arbeiten in der Großgemeinde Markersdorf ist attraktiv

Symbolfoto: Oscar Obregon Fernandez, Pixabay License

Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom und wenn es für die Markersdorfer Unternehmen darum geht, für bestimmte Stellen die passenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden, dann ist die Vielzahl der möglichen Wege regelrecht verwirrend.

Aber der Reihe nach: Zunächst ist auch für die Unternehmen in Markersdorf der sogenannte Fachkräftemangel spürbar. Eine der Ursachen ist, dass viele gute Leute die Region in den vergangenen Jahrzehnten verlassen haben – natürlich vor allem genau jene, die woanders mit Kusshand eingestellt wurden, ob nun im nahen Dresden oder im fernen Baden-Württemberg.

Rückkehrer gewinnen – Wegzug vermeiden

Wer sich woanders eine Existenz aufgebaut hat, kommt nicht so ohne weiteres zurück und die Praxis zeigt: Viele der Rückkehrer haben das Rentenalter erreicht und wollen diesen Lebensabschnitt nun in der alten Heimat genießen. Für den Arbeitskräftebedarf ist das allerdings nicht sonderlich hilfreich. Doch manchmal haben Rückkehrer-Initiativen des Freistaats wie “Sachse komm zurück!” oder das Engament der lokalen Wirtschaftsförderungen Erfolg.

Strategisch geht es eher darum, der Abwanderung guter Leute regionale Angebote entgegenzusetzen. Das ist eine Herausforderung, die einesteils vor den Arbeitgebern steht, aber auch vor der Großgemeinde Markersdorf mit ihren sieben Ortschaften – und Markersdorf macht da wirklich einen guten Job: Gerade wird – nach einem fertiggestellten Komplettneubau in Markersdorf – mit Friedersdorf die letzte der örtlichen Kitas saniert und zur modernen kommunalen Grundschule in Markersdorf hat sich mit der Schkola in Gersdorf eine Schule in freier Trägerschaft gesellt, die künftig Bildungsgänge sogar bis zum Fachabitur ermöglichen will. Kurz gesagt: Familien finden in Markersdorf gute Bedingungen und wenn es nur mehr Bauland gäbe, wäre der wichtigste Engpass für weiteren Zuzug abgestellt.

Doch um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: Wie können die Unternehmen vor Ort passende Bewerber erreichen? Um hier eine Antwort zu finden, muss man ein wenig weiter ausholen und den Blickwinkel eines möglichen Bewerbers einnehmen, sei es nun um einen Arbeitsplatz oder um einen Ausbildungsplatz.

Grundsätzliche Überlegungen

Da geht es zunächst um sehr grundsätzliche Fragen:

  • Ist dem Bewerber respektive der Bewerberin das Unternehmen, das auf Personalsuche ist, überhaupt bekannt? Wenn nicht, dann kann es mit einer Bewerbung nichts werden.
  • Mit welchem Image verbindet der mögliche Bewerber das Unternehmen? Was glaubt er oder sie, wie die persönlichen Zukunftsaussichten dort aussehen? Anders gesagt: Unternehmen, die meinen, dank guter Auftragslage nicht werben zu müssen, geben damit ein Instrument aus der Hand, mit dem sie ihren Imageaufbau steuern können. Es liegt nahe: Gute Leute bewerben sich bevorzugt bei Unternehmen, die über einen guten Ruf als Arbeitgeber verfügen.
  • Außerdem steht die Frage, wie mögliche Bewerber erreicht werden können: Per klassischer Zeitungsannonce, über Fachzeitschriften, auf Job-Speed-Datings, mit Online Anzeigen oder in den Sozialen Netzwerken des Internets, um nur einige der Möglichkeiten herauszugreifen. Es ist naheliegend, dass die Kommunikationskanäle sehr davon abhängen, welche Position zu besetzen ist.

Worauf man nicht spekulieren sollte: Auf jemanden zu stoßen, die oder der tatsächlich gerade aktiv auf Stellensuche ist. Viel größer ist das Potential unter jenen, die – man könnte sagen unterschwellig – wechselwillig sind. Durchaus viele können sich vorstellen, einen Karriereschritt zu machen, in ein besseres Team zu kommen, einen kürzeren Arbeitsweg zu haben und – wer will’s verdenken – etwas mehr Geld zu verdienen, nur werden sie in dieser Richtung nicht aktiv, weil der Leidensdruck am bisherigen Arbeitsplatz nicht groß genug ist. Werden aber Möglichkeiten für die berufliche Veränderung beziehungsweise den Stellenwechsel aufgezeigt, dann ist das Interesse oft groß.

Erfolgversprechende Herangehensweisen

Was jedoch nicht funktioniert ist, auf der Suche nach Personal mal dies und mal jenes auszutesten. Besonders erfolgversprechend hingegen sind immer wieder zwei Herangehensweisen: Die eine setzt auf lokal orientierte und gut gepflegte Online Portale, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenbringen. Der andere Weg nutzt die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke des Internets: Mit der richtigen Herangehensweise für Stellenanzeigen auf Social Media große Reichweiten erzielen ist dabei die eine Seite der Medaille, eine passgenaue Auswahl der Personen, welche die Einblendungen angezeigt bekommen – etwa anhand von Alter, Interessen und Surfverhalten – die andere, die Streuverluste minimierende Seite. Müßig zu erwähnen ist, dass sich längst Agenturen auf solche Prozesse spezialisiert und diese weitgehend automatisiert haben.

Anzunehmen ist, dass mit dem Ausbau des Breitband-Internets die Personal-, aber auch die Arbeitgebersuche via Internet in der Region Markersdorf weiter an Bedeutung gewinnen wird. Unternehmen sollten sich, wenn noch nicht geschehen, darauf einrichten.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

Verknüpfungen Fachleute: Woher nehmen?

Gut zu wissenmehr aus diesem Themenbereich

Ortschaftenmehr aus diesem Themenbereich

Wirtschaftmehr aus diesem Themenbereich