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Bürgermeister Juni 2011

Wenn der Monat Juni mit dem Kindertag beginnt und gleich einen Tag später mit dem Männertag weitergeht, dann müsste man sich in dem Bericht des Monats eigentlich den Frauen zuwenden. Aber lassen wir erst einmal den Kindern den Vortritt. Gleich am 01. Juni 2011 werden die Kinder der Grundschule und die Schulanfänger aus den Kindereinrichtungen im gemeinsamen Projektzirkus ihr Können zeigen. Dieser Projektzirkus findet nun schon zum zweiten Mal statt und ist bei den Kindern, Lehrern und Erziehern ebenso beliebt, wie bei den Eltern und den Großeltern.

“Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag eine Freude machen kann.” Friedrich Nietzsche

Es ist schon bewundernswert, wie schnell sich die Kids mit dem neuen Umfeld identifizieren können und mit welcher Professionalität sie ein Programm in nur zwei Tagen einstudieren und dann vor einem großen Publikum darbieten können.

Ein zusätzlicher Höhepunkt wird dieses Jahr noch der Besuch der Kindergartenkinder aus Morawa (Muhrau) in Polen sein. Im Rahmen der gegenseitigen Besuche werden die polnischen Kinder mit den Kindern der Kindertagesstätte “Wirbelwind” den Tag verbringen.

Für mich ist es immer wieder beeindruckend, wenn ich den Kindern beim gemeinsamen Spiel, beim Lernen, Basteln und Feiern zuschauen kann und es erfüllt mich auch ein wenig mit Stolz, dass wir in unserer Gemeinde sehr gute Bedingungen dafür geschaffen haben. Und mit dem Kindergartenbau am Standort der Grundschule ist die größte Investition in den nächsten Jahren auch für die Kinder unserer Gemeinde und der Umgebung geplant.

Der Gemeinderat hat sich in seinen Haushaltsdiskussionen der letzten Jahre klar zur Erhaltung der Kindereinrichtungen in kommunaler Trägerschaft bekannt. Doch leider gehen die ständig steigenden Kosten auch an den kommunalen Einrichtungen nicht vorbei. Aus diesem Grund musste sich der Gemeinderat auch in seiner letzten Sitzung wieder einmal mit der Erhöhung der Elternbeiträge beschäftigen. Dass dies ein Thema ist, wo immer zwei Herzen in der Brust der Entscheidungsträger schlagen, brauche ich bestimmt nicht zu erwähnen.

Aber für die Höhe des Elternbeitrages gibt es gesetzliche Vorgaben und daran müssen wir uns halten. Leider vergisst der übergeordnete Entscheidungsträger immer auch die dritte Säule neben den Elternbeiträgen und dem kommunalen Anteil zu erhöhen.

Durch die Sächsische Zeitung wurde die Erhöhung langfristig angekündigt und auch die Tagesordnung der Ratssitzung wurde fristgemäß ortsüblich bekannt gemacht. Trotzdem war kein Bürgerin der Sitzung und hat sich gegen die Anpassung der Elternbeiträge zu Wort gemeldet.

Ich sehe darin drei Gründe: Erstens sind fast alle Eltern mit der Arbeit in den drei Kindertagesstätten und im Hort weitestgehend zufrieden. Sie wissen, dass ihre Kinder den größten Teil des Tages liebevoll umsorgt werden und achten die Arbeit der Erzieher. In vielen Gesprächen mit den Eltern bekommen wir das immer wieder bestätigt.
Zweitens haben die Bürger verstanden, dass sich die Gemeinde auf die Fahnen geschrieben hat, eine kinderfreundliche Politik zu verfolgen. Das wird anerkannt.
Drittens sind Elternbeiträge zuschussfähig. Also trifft die Anpassung der Beiträge die sowieso schon sozial schwachen Menschen nicht direkt. Falls es doch einmal einen Härtefall gibt, stehen die Kindergartenleiterinnen und die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit Rat und Tat zur Seite. Wir sind dabei stets bemüht, dass die Entscheidungen nicht zulasten der Kinder und deren Betreuung gehen.
Ich hoffe, ich liege mit meiner Meinung nicht allzu sehr daneben, bin aber stets offen für Anfragen und hilfreiche Meinungen.

Was haben die Kinder aber mit dem Männertag zu tun? Erst einmal stirbt ja das Kind im Manne nie und macht ihn so besonders liebenswert.

Alte Herren des LSV bei Freunden in Osecna
Foto: Knack

Und dann ist Himmelfahrt schon lange kein reiner Männertag mehr. Immer mehr Familien nutzen die Angebote in der Region zu gemeinsamen Ausflügen. Wenn auch viele Männer den Vormittag richtig ausleben “dürfen”, sitzen sie doch dann meist in den frühen Abendstunden in vertrauter Runde mit Familie und Freunden.

Oftmals treffen sich die Frauen und Kinder auch am Männertag und orakeln, welcher Mann wohl in welchem Zustand den Heimweg findet. Mal abgesehen, dass man sich als Mann an diesem Tag auch einmal wie auf dem Kinderspielplatz bewegen darf, nutzen viele die Freiheit für friedliche Gespräche, tiefgründige Analysen über Frauen, Fußball und den Inhalt von diversen Gefäßen. Man ist einfach glücklich und zufrieden, wie eben die Kinder im Kindergarten. Und wenn man dann am Montagmorgen den einen oder anderen vor dem Kindergarten oder vor der Grundschule wiedertrifft, dann sollte man gerade dieses Glücksgefühl schnell wieder übertragen auf den Alltag.

Ich wünsche allen schöne Tage im Juni (Kindertag, Männertag,
Pfingsten) und denen, die schon in den Urlaub gehen, schönes
Wetter, gute Erholung und danach aufgeladene Akkus.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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