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Thema: Neujahrsempfang 2020

Bürgermeister Februar 2020

Der Görlitzer Landrat Bernd Lange bei seinem Grußwort auf dem Markersdorfer Neujahrsempfang des Jahres 2020
Der Görlitzer Landrat Bernd Lange bei seinem Grußwort auf dem Markersdorfer Neujahrsempfang des Jahres 2020

„Das sind die Starken, die unter Tränen Lachen, eigene Sorgen verbergen und andere fröhlich machen.“

- Franz Grillparzer (1791 – 1872)

Der 16. Neujahrsempfang des Unternehmerverbandes und der Gemeinde Markersdorf am 17. Januar 2020 war wieder eine gelungene Veranstaltung. Die ca. 300 Gäste verlebten einige gesellige Stunden und die allgemeine Meinung war im Nachhinein sehr positiv.

Beginnen mussten wir den Empfang diesmal mit einer traurigen Nachricht und ich bedanke mich bei den Anwesenden noch einmal für das stille Gedenken an Ulf Großmann.

Nachruf

Ein treuer Wegbegleiter bei der Wahrung von Traditionen und verdienter Bürger der Gemeinde Markersdorf verstarb nach langer Krankheit Anfang Januar dieses Jahres. Ulf Großmann hat über viele Jahre den Singekreis Markersdorf geleitet und geprägt.


Sein Wirken und Handeln in unserer Region und weit über deren Grenzen hinaus möchten wir in besonderer Erinnerung behalten.

16 Jahre Neujahrsempfang der Gemeinde Markersdorf, das zeugt von Traditionen – Traditionen, auf die man stolz sein kann und die es sich lohnt beizubehalten und zu würdigen. Wie im vergangenen Jahr möchte ich auch heute einen gekürzten Auszug aus der Ansprache des Bürgermeisters wiedergeben:

“Um mit den Traditionen fortzufahren, möchte ich mit meinem Grußwort vor allem Danke sagen. Allem voran möchte ich mich auch dieses Jahr wieder für die große ehrenamtliche Einsatzbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in den Vereinen, den Feuerwehren und im ganz alltäglichen Leben bedanken. Dieser Dank gilt auch unseren Firmen, Handwerkern, Arztpraxen, Einrichtungen und all denen, die durch ihre tagtägliche Arbeit einen großen Beitrag zum Wohlergehen der Gemeinde Markersdorf beitragen.

Man konnte unlängst in der regionalen Tageszeitung lesen, dass es unserer Gemeinde gut geht und wir bisher einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Das ist nicht selbstverständlich. Durch die gute Auftragslage und die fleißige Arbeit der Mitarbeiter unserer Unternehmen konnten diese Gewinne erwirtschaftet werden. Davon profitieren auch wir, denn die Einnahmen der Gemeinde kommen zu großen Teilen aus den Ergebnissen der Wirtschaft. Dieses Geschäft läuft jedoch nicht einseitig. Darum bemühen wir uns als Verwaltung einer relativ kleinen Gemeinde im Rahmen unserer Möglichkeiten, ein fairer Partner bei den Auftragsvergaben, den Bauabsichten und Erweiterungsmöglichkeiten der Firmen zu sein. Wir können keine Gesetze und Bestimmungen außer Kraft setzen. Wir können jedoch durch gemeinsame Gespräche Bedingungen anstreben, die bürokratische Hürden minimieren.

Auch heute Abend ist es unser Ziel gemeinsam mit allen Bürgern, Unternehmern und Gästen der Gemeinde Markersdorf ins Gespräch zu kommen. Die Theorie: Nur wer miteinander und nicht ausschließlich übereinander redet, hat eine Chance den anderen zu verstehen, Probleme zu erkennen und sie zu lösen, soll auch heute wieder unser Motto sein. Unser Landrat Bernd Lange hat im Rahmen des Neujahrskonzertes im Bürgerhaus Niesky betont, dass alle Bürger im Landkreis gleich sind und er darum in der Veranstaltung niemanden besonders herausheben und begrüßen möchte. Das möchte ich voll unterstützen und ihm zustimmen. Ich möchte jedoch auch jene, die durch die Wahlergebnisse politisch in der Verantwortung stehen, auffordern Obacht zu geben. Wenn wir etwas Bewährtes erhalten und Neues erreichen wollen, dürfen wir die Gesellschaft nicht spalten. Darum sollten wir hier von unserem Neujahrsempfang aus ein Signal senden, dass es besser ist miteinander zu reden und niemanden dabei ausschließen.

Dass wir die Chance haben auch auf der untersten kommunalen Ebene europäische Zeichen zu setzen, habe ich wieder einmal durch den Bürgermeister unserer tschechischen Partnergemeinde Jirka Hauzer lernen dürfen. Im Rahmen der Absprachen der gemeinsamen grenzübergreifenden Aktivitäten für das Jahr 2020 empfing er im November 2019 die Delegationen aus Markersdorf und Krotoszyce mit den Worten: “Egal, welche Richtung die Politiker in den Regierungen auch vorgeben, wir werden unsere Zusammenarbeit auf der gleichen Ebene führen, wie bisher.” Da dies die Ebene der gegenseitigen Achtung, Freundschaft und absoluter Ehrlichkeit ist, kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen und mich dafür besonders bedanken. Mit der gemeinsamen Fahrt der Gruppen aus Osečná, Krotoszyce und Markersdorf im März zum 150. Jubiläum der Feuerwehr nach Erligheim werden wir dieses Ansinnen erneut bekräftigen.

Die Bürgermeister aus Krotoszyce Wojciech Woźniak, aus Erligheim Rainer Schäuffele, aus Emersacker Michael Müller und auch die drei Ehrenbürger Gerhard Neumann, Albert Leibold und Joachim Rudolph können heute leider nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen, haben uns aber gebeten, allen Bürgern der Gemeinde herzliche Grüße zu bestellen.

Natürlich gilt ein besonderer Dank den Vertretern unserer Vereine, Feuerwehren und Einrichtungen, die im Ehrenamt das normale Leben in der Gemeinde schöner gestalten. Auch viele Bürger, die nicht in Vereinen organisiert sind, bereichern unser Gemeindeleben immer wieder durch ihre Einsatzbereitschaft und durch viele kleine Gesten im täglichen Miteinander.
Unsere Sportvereine sind aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Nur wer selbst einmal beim Training, bei den Spielen oder beim allgemeinen Drumherum zugesehen hat, kann einschätzen, wie viel ehrenamtliches Engagement dort von den Funktionären, Trainern, Platzwarten und Schiedsrichtern geleistet werden. Und meist das alles noch in Personalunion einiger weniger Leute. Hut ab und vielen Dank dafür.
Es ist auch immer wieder besonders schön zu sehen, wie liebevoll unsere seniorenbetreuenden Vereine ihre Arbeit mit den älteren Bürgern verrichten. Das ist nicht selbstverständlich und wir können froh sein, dass diese Vereine momentan personell gut aufgestellt sind. Da diese Vereine ihren Nachwuchs schon in den Geburtsjahren 1960 und früher suchen, steht hier das Problem auch nicht an vorderster Stelle. Trotzdem ist jeder Bürger aufgerufen diese Vereine zu unterstützen, denn früher oder später werden alle froh sein, wenn sie deren Leistungen in Anspruch nehmen können.

Nachwuchsprobleme in den Ortsfeuerwehren beschäftigen uns dagegen schon etwas mehr. Da nicht gerade wenige Kameraden in den nächsten Jahren über einen altersgerechten Wechsel in die Seniorenvereine nachdenken, fehlen uns die nachrückenden aktiven Kameraden. Ich habe schon im vergangenen Jahr darüber informiert, dass wir uns intensiv mit der Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft beschäftigen müssen. Das tun wir auch und wir werden die Kameraden bei den Überlegungen aktiv einbeziehen.
Der Gemeinderat hat das Hinzuziehen von externen Beratern abgelehnt und der Verwaltung die Aufgabe übertragen, eine beschlussfähige Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes vorzulegen. Dazu brauchen wir noch etwas Zeit und noch einige gemeinsame Gespräche. Darum haben wir die Neuwahlen der Gemeindewehrleitung auf den November 2020 verschoben und bedanken uns auf diesem Wege bei der jetzigen Leitung für die Bereitschaft die Arbeit bis dahin fortzuführen. Die Entscheidung, wie es weitergehen soll, müssen wir, und am Ende aber wohl ich, treffen, um dann nicht vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Und ich bin heute schon davon überzeugt, dass es eine der schwersten Entscheidungen meiner nun doch schon mehr als 18-jährigen Amtszeit werden wird.
Ich möchte gerade deshalb die Gelegenheit nutzen und hier allen Feuerwehrkameraden meinen ganz besonderen Dank aussprechen und versichern, dass ihre Meinungen und Vorschläge bei den Entscheidungen gehört und eingearbeitet werden. Jeden Wunsch werden wir jedoch nicht erfüllen können.

Mein nächster Dank gilt den Mitarbeitern der vier kommunalen Kindereinrichtungen. Wenn man nicht direkt mit dem Thema beschäftigt ist, tut man ihr Wirken schnell als normal ab. Aber ich kann aus den letzten Monaten meiner Arbeit bestätigen, das ist nicht ganz normal. Was in unseren Kindereinrichtungen täglich passiert und geleistet wird, ist hervorragend! Besonders schön daran ist die Tatsache, dass sich die Mitarbeiter aller Einrichtungen als ein Team ansehen und sich so bemühen, alle anstehenden Probleme gemeinsam zu meistern.
Dieser Dank gilt natürlich auch den Lehrern an der Grundschule Markersdorf. Unsere Kinder, Lehrer und Erzieher haben sehr gute Bedingungen und auch wenn die laufenden Bauarbeiten manchmal etwas den homogenen Ablauf stören, so werden sie bald abgeschlossen sein und wieder bessere Bedingungen bringen.
Zu diesem Team gehören natürlich noch mehr. Die Mitarbeiter des Bauhofes mit den Hausmeistern und die Mitarbeiter der Verwaltung leisten ebenso täglich ihren Beitrag und eine ganz tolle Arbeit.

Oft haben wir uns in den letzten Jahren mit dem Thema Ortschaftsräte beschäftigt. Die Frage, brauchen wir zukünftig noch in jedem Ortsteil einen separaten Ortschaftsrat, können wir aus den gemeinsamen Erkenntnissen mit einem klaren Ja beantworten. Vielen Dank für die Bereitschaft der Bürger für die 28 Plätze in den sieben Ortschaftsräten zu kandidieren und vor allem vielen Dank an die “kleinen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister” für ihr Handeln als Bindeglied zwischen dem Rathaus und den Bürgern und besonders für den persönlichen Einsatz!
Entscheidungen in der Gemeinde trifft der Gemeinderat. Der Bürgermeister hat nur eine von 17 Stimmen und die ist nicht einmal die entscheidende in einer Patt-Situation! Als ich bei der letzten Gemeinderatswahl feststellte, dass zwölf alte Gemeinderäte gar nicht mehr kandidieren, stellten wir uns schon die Frage, was soll das denn werden. Heute sage ich, es ist gut gegangen. Die Frauenquote liegt zwar nicht bei 50 Prozent, aber wir haben neben den drei Ortsvorsteherinnen nun auch drei Frauen im Gemeinderat. Die Mischung aus Eltern, Vereinsmitgliedern, Feuerwehrkameraden, Unternehmern und interessierten Bürgern ist sehr ausgeglichen. Die Bereitschaft zuzuhören, zu lernen und zu verstehen ist sehr gut. Vielen Dank auch an unsere 16 Gemeinderäte.

Ich habe schon im letzten Jahr auf die bedeutende Rolle der Kirchen in unserer Gemeinde hingewiesen und ich möchte es auch heute nicht versäumen, mich bei den Vertretern der Gemeindekirchenräte, unseren Pfarrern und den Vertretern der Kirchbauvereine zu bedanken. Wenn es gemeinsame Projekte gibt, sind wir immer zu Gesprächen bereit und werden uns auch im Rahmen unserer kommunalen Möglichkeiten einbringen.

So ein Neujahrsempfang als Danksagung ist auch immer eine Gratwanderung. Haben wir alle eingeladen? Haben wir uns bei allen bedankt und haben sich die, die nicht direkt angesprochen wurden, in der allgemeinen Einladung und Danksagung wiedergefunden. Hat man die richtigen Worte gefunden und hoffentlich ist man niemandem zu nahe getreten. Und wenn irgendetwas davon doch oder nicht passiert ist, dann bitte ich es zu entschuldigen.

So ein Neujahrsempfang ist auch für uns immer eine neue Herausforderung und deshalb ist es wichtig dafür Partner und Helfer zu finden. Wir möchten es nicht versäumen uns beim Unternehmerverband zu bedanken, der einen großen Teil der Kosten abdeckt. Danke an FrieDoKuFe und die Jauernicker für die Bereitstellung der Tische. Danke an die Firma Brewes für die Bereitstellung der Stühle. Danke an Katrin Lange und ihr Team aus der Schulküche, die uns wieder die kulinarischen Leckerbissen bereiten. Danke an Manuela Siegler, die bis Montag wieder eine nutzbare Turnhalle aus der Feierhalle macht! Danke an die Mitarbeiter der Gemeinde – Hausmeister, Bauhof und Verwaltung – für die Vor- und Nachbereitung. Ein besonderer Dank an Kerstin Hentschel für die Deko! Und Danke an Heiko Wolf und sein Team, für die Ausstattung, Beschallung und Absicherung der Gastronomie.
Auch schon traditionell gilt mein letzter Dank aber allen, die unsere Einladung angenommen haben. Eine Gemeinde kann nur wachsen, wenn ihre Bürger es mit anpacken, wenn sie das Geleistete und sich achten und miteinander reden.”

Folgende Bürger wurden im Rahmen des Neujahrsempfanges geehrt:
Ingrid Kahle/Seniorenverein Pfaffendorf, Eveline Koziol und Marion Baier/Seniorenverein Friedersdorf, Gisela Deutschmann und Gisela Güttler/Bürgerverein “Lebensfreude”, Günter Gärtner/Ofw Deutsch-Paulsdorf, Andre Neumann/Ofw Markersdorf, Gotthard Heinrich/Ofw Gersdorf, Clemens Fiebig/Ofw Jauernick-Buschbach, Christoph Sommer/Gersdorf, Jürgen Beyer/Deutsch-Paulsdorf, Hellmut Zachmann/Markersdorf, Manuela Siegler/Markersdorf, Carla Mandel/Kultur- und Heimatverein, Kerstin York/Seniorenverein Pfaffendorf, Gerhard Eidner/Jagdgenossenschaft Holtendorf, Ulrich Schubert/Kirchbauverein Friedersdorf, Torsten Pohl /JC/Ofw Pfaffendorf, Daniel Mertin und Patrick Maywald/LSV Friedersdorf, Jürgen Lange/Ortsvorsteher Holtendorf, Wolfgang Hübner/Ortsvorsteher Friedersdorf, Siegfried Rohne/Friedersdorf.

Allen Ausgezeichneten herzlichen Dank für die geleistete ehrenamtliche Arbeit! Im nächsten Jahr freuen wir uns auf den 17. Neujahrsempfang in der Via-Regia-Halle!

Ihr Bürgermeister Thomas Knack

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