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Aus der Wirtschaft

Arbeitsschutz oder Arbeitssicherheit?

Kommt es zu einem schweren Arbeitsunfall, ist der Staatsanwalt nicht weit
Kommt es zu einem schweren Arbeitsunfall, ist der Staatsanwalt nicht weit

Bildquelle: Gerd Altmann, Pixabay License

Immer mehr wird der Alltag auch in Markersdorf von dominierenden Themen überlagert: Flüchtlingskrise, Coronakrise, Ukraine-Krieg. Andere wichtige Themen – wie etwa der Schutz vor Arbeitsunfällen auch im Privatleben – drohen dabei ins Hintertreffen zu geraten.

Dabei hat der Schutz vor Arbeitsunfällen in der Praxis eher an Bedeutung gewonnen. Das liegt daran, dass in der Arbeitswelt immer mehr Elektrowerkzeuge, Spezialfahrzeuge und unterschiedlichste Geräte und Vorrichtungen zum Einsatz gelangen. Für Unternehmen ist dabei eine wichtige Frage, wie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Sinne des Arbeitsschutzes wirksam belehrt werden können.

Arbeitsschutzfilme vermitteln Wissen kompakt und vollständig

Dabei sind zwei Aspekte zu unterscheiden: Der eine ist, nachweislich sachlich richtig und vollständig zu belehren. Das ist ein Gebiet, auf dem ein Filmproduktionsunternehmen mit Wurzeln in Markersdorf unter anderem unterwegs ist: Arbeitsschutzfilme stellen einen Weg dar, auf dem nachweislich vollständig belehrt wird – und zwar ganz unabhängig von der Tagesform eines Wissensvermittlers. Der Inhalt des vorgeführten Arbeitsschutzfilms steht außer Frage, da kann im Gegensatz zu einer mündlichen Belehrung nichts vergessen werden.

Geeignet sind solche Arbeitsschutzfilme vor allem dann, wenn häufig wechselndes Personal erstmalig zum Einsatz kommt. Gerade Unternehmen, die mit Praktikanten oder Saisonkräften arbeiten, kennen die Problematik. Immerhin stellen ungeübte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besonders hohes Unfallrisiko dar. Genau deshalb muss hier die Belehrung klar und eindrucksvoll erfolgen.

Unfallursachen sind oft Routine und Leichtfertigkeit

Zudem, das ist der zweite Punkt,  müssen Begrifflichkeiten geklärt werden. Wer schon kennt den Unterschied zwischen Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz? Im Grunde ist es einfach: Der Arbeitsschutz umfasst alle Maßnahmen, die schließlich zu höherer Arbeitssicherheit führen.

Manchmal lässt sich ein Unfall nicht verhindern, andere Arbeitsunfälle hingegen geschehen aus Routine, etwa weil jemand glaubt, einen Arbeitsvorgang perfekt zu beherrschen. Typisch ist der Umgang mit der Kettensäge, bei dem manche die nötige Schutzausrüstung als übertrieben ansehen – bis sie ganz praktisch einsehen müssen, dass so ein Kettenschwert nur ziemlich schwer wieder herauseitert.

Überhaupt geschehen viele Arbeitsunfälle nur aus Leichtfertigkeit, aus dem Glauben heraus, es könne nichts passieren. Doch die Praxis beweist: Was tausendmal gut ging, geht beim nächsten Mal eben nicht mehr gut. Deshalb sind beim Thema Arbeitsschutz Gewohnheit und Routine schlechte Ratgeber. Wichtiger ist eine Risikoabschätzung: Liegt dieses nicht bei Null, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Schadensfall irgendwann eintritt, bei hundert Prozent.

Gefahren verdeutlichen

Wirksamer als dröge Arbeitsschutzbelehrungen ist es oftmals, die Gefahren drastisch vor Augen zu führen. Eine gewisse Berühmtheit hat dabei der Film vom Gabelstaplerfahrer Klaus erlangt, der in seiner Deutlichkeit allerdings nichts für zartbesaitete Gemüter ist. Klar ist: In der Welt der Technik wirken Kräfte, denen der Mensch mit seinem Körper nichts entgegensetzen kann und stets – gelinde gesagt – den Kürzeren zieht.

Schon deshalb ist anzuraten, Arbeitsschutzbelehrungen aufmerksam zu folgen. Gewohnheit ist auf diesem Gebiet ein schlechter Ratgeber! Gerade im ländlichen Raum sind Baumaschinen, Traktoren mit ihrer Gerätetechnik und Flurförderfahrzeuge etwa zum Transport von Strohballen Alltag. Da kann schon der an sich simple Wechsel von Gabelzinken an einem Stapler zur Gefahr werden. Klar sollte sein: Die eigene Arbeitskraft ist heutzutage das Wichtigste, das die allermeisten haben!

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